MPGI 3 (Bachelor)
Entsprechung in der (alten) StuPO 90: (möglicherweise inhaltlich) Softwaretechnik.
(Dort findet ihr Klausuren und mehr)
Musterklausuren
Bitte beachte die Hinweise zu Altklausuren.
Methodische und Praktische Grundlagen der Informatik 3: Softwaretechnik ist eine Pflichtveranstaltung im zweiten Jahr des Studiengangs Informatik nach neuer Bachelor-StuPO. Sie besteht aus 2 SWS Vorlesung und 2 SWS Übung im dritten Semester und anschließend 4 SWS Praktikum im vierten Semester. Die gesamte Veranstaltung entspricht damit 12 ECTS-Leistungspunkten.
Studierende der Technischen Informatik besuchen ebenfalls die Lehrveranstaltung und das Tutorium im dritten Semester, müssen allerdings kein Projekt absolvieren. Das Modul hat hier 6 ECTS-Leistungspunkten.
Außerdem ist die Veranstaltung für Diplomstudiengänge (Informatik, TI, TWM, Wi-Ing, ITM und andere) als Basisveranstaltung Softwaretechnik anrechenbar.
Inhalt
Die Lehrveranstaltung behandelt grundlegende Methoden und Techniken zur Softwareentwicklung von der Anforderungsanalyse über den Entwurf bis zur Implementierung unter Berücksichtigung von Qualitätssicherungsmaßnahmen.
Schwerpunkte sind dabei:
- Prozess- und Produktübersicht auf Software
- Anforderungsermittlung
- Vorgehensmodelle
- Objektorientierte Entwicklungsmethode auf Basis von UML
- Ausgangspunkt: Anforderungsspezifikation
- Aufstellung von Analyse-, Architektur- und Entwurfsmodellen
- Umsetzung in ein Ausführungsmodell
- Konsistenzprüfung zwischen Modellen und Qualitätssicherung
- Komponenten und Modularisierung
- Klassifikation von Softwaresystemen nach Architektur- und Anwendungszweck
- Qualitätssicherung durch Testen
- formale und diagrammatische Modellierungstechniken (z.B. Statecharts)
Praktikum
Im Rahmen dieser Veranstaltung muss (im selben oder folgenden Semester) ein Praktikum gemacht werden. Es werden verschiedene Praktika zur Auswahl gestellt. Eine Möglichkeit ist das Datenbankpraktikum. Das Praktikum selbst wird nicht gesondert benotet.
Tipps und nützliche Infos
- Die Vorlesung befasst sich vor allem mit dem gesamten theoretischen Hintergrund des modellierten Softwareengineerings, während in den Übungen durchgehend der Umgang von und mit UML gelehrt wird.
- Im WS 2007/08 war der Höreransturm so groß, das sich die Veranstalter gezwungen sahen, die Arbeit von Vierergruppen zu forcieren. Wer hier vorbereitet ist, vermeidet das Erlebnis, plötzlich mit vollkommen Unbekannten arbeiten zu müssen.
- Ob der hohen Besucherzahl empfiehlt sich außerdem die Verwendung weiterer Ressourcen zum Erlernen von UML, z.B. Lehrbücher oder Web-Ressourcen. Als Empfehlung seien hier das "Lehrbuch der Objektmodellierung, Analyse und Entwurf mit der UML 2" ISBN 3-8274-1162-9 von Heide Balzert und der Online-Lehrgang "Der moderne Softwareentwicklungsprozess mit UML" von Boris Schäling genannt.
- Zum WS08/09 bietet der Fachbereich Mitschnitte der Vorlesungen an.
Persönliche Kommentare
- Der Inhalt dieser Veranstaltung ist m.E. weitaus weniger konkret als die bisherigen MPGI-Vorlesungen und erfordert daher ein höheres Maß an Nacharbeit bzw. Eigeninformation, als es z.B. MPGI I verlangt
Im WS 2007/08 war die Veranstaltung extrem unorganisiert. Die Korrektur hing immer 2 Aufgabenblätter hinter dem aktuellen Blatt, was sehr schön ist, wenn die Blätter aufeinander Aufbauen. Die Bewertungen sind ziemlich undurchsichtig, man weiß eigentlich gar nicht was an der eigenen Abgabe jetzt gut oder schlecht war. Auch wenn ich denke, dass UML für Informatiker ein wichtiges Thema ist, sollte man sich lieber ein gutes Buch zu diesem Thema besorgen und die Veranstaltung meiden (wenn man kann).--Ripper2256 14:09, 14. Feb. 2008 (CET)
- Die Veranstaltung ist von der Thematik her schon sehr interessant, allerdings ist die Ausführung recht bescheiden. Die VL war recht zäh, da Prof. Jähnichen sehr viel redet, aber wenig sagt. Seine Ausschweifungen haben den eh schon fragilen Roten Faden immer wieder zerstört. In den Tutorien lief es wenig besser. Ich hatte immer Angst, dass mein Tutor im Stehen einschläft. Die Aufgabenbewertungen waren sehr mysteriös, dabei hätte man schon ne 1,0 verdient, wenn man es schafft die unvöllständigen und auch sinnfreien Aufgaben zu verstehen. ;-) Zu allem Überfluss war die Kontrolle noch sehr langsam. Die ist insofern ärgerlich, wenn die Aufgaben aufeinander aufbauen und man durch deren Langsamkeit dann zweimal den gleichen Fehler angekreidet bekommt. Einzig positiv war das Diskussionsforum, welches auch vom Lehrpersonal (insbesondere den Assistenten) genutzt wurde. Somit konnte man dort recht schnell eine Antwort auf seine Fragen erhalten. --mkter 14:42, 21. Feb. 2008 (CET)