Sitzung: Jeden Freitag in der Vorlesungszeit ab 16 Uhr c. t. im MAR 0.005. In der vorlesungsfreien Zeit unregelmäßig (Jemensch da?). Macht mit!

Opal für Linux/Unix

< Opal für Linux
Version vom 31. Oktober 2006, 01:01 Uhr von Buchholz (Diskussion) (Hinweis zum Selber-Kompilieren)

Hier gibt es fertige Pakete für die gängigsten Linux-Distributionen und andere Unix-Derivate. Wenn ihr Linux verwenden wollt und falls ihr Linux noch nicht auf eurem Rechner installiert habt, könnt ihr einfach Opalix verwenden, es liefert euch eine komplette Linuxumgebung, ohne es dauerhaft installieren zu müssen.

Falls ihr eine Distribution einsetzt, die hier nicht aufgeführt ist, und gerne ein Paket kompilieren würdet, euch aber nicht so ganz sicher seid, wie das geht, dann wendet euch an opalix@freitagsrunde.org. Wir helfen euch gerne!

Allerdings muss man leider auch anmerken, dass der Opal-Buildprozess sehr schlecht organisiert ist. So wird z.B. nicht zwischen Kompilation- und Installationsphase unterschieden und die generierten Scripte unterstützen DESTDIR nicht, was aber eigentlich eine zwingende Voraussetzung für ein vernünftiges Packaging in den Distributionen ist. Diese Probleme machen es nicht einfach, Pakete zu erstellen.

Linux

Hinweis zum Selber-Kompilieren

Mit aktuellen gcc/glibc-Versionen (>=4.0) kompiliert OPAL nicht mehr, da eine obsolete Funktion entfernt wurde. Dirk Reckmann und Stephan Frank (ÜBB Gruppe), haben uns einen Patch zum Übersetzen des OCS mit gcc 4.1 zur Verfügung gestellt. Diesen könnt ihr einfach einspielen durch:

cd <OPAL_UNPACK_DIRECTORY>/ocs
wget http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/patches/CLK_TCK.patch
patch -p0 < CLK_TCK.patch

SuSE

Das Paket installiert OPAL nach /opt/ocs. Damit ihr oasys und ocs benutzen könnt, müsst ihr die folgende Zeile in die Datei $HOME/.bashrc eintragen:

   export PATH=/opt/ocs/bin:$PATH 

SuSE 10.1

Die aktuelle Version (2.3j) von Opal.


SuSE 10.0

Die aktuelle Version (2.3j) von Opal.

Alte Versionen

Zusätzlich zu den Paketen für aktuelle SuSE Versionen gibt es auch noch Pakete für ältere Versionen auf dem Server.


Bekannte Probleme/Lösungen

C Compiler fehlt

Symptom: Ihr erhaltet eine Fehlermeldung, die ungefähr so aussieht:

checking Binom.sign
checking Binom.impl
compiling Binom.impl
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: /usr/local/bin/gcc: No such file or directory
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: exec: /usr/local/bin/gcc: cannot execute: No such file or directory
ERROR [C compiler]: /opt/ocs/lib/oasys/ccompiler exited abnormally
aborted

Auf einigen neueren Systemen (Ubuntu 5.10, SuSE 10.0) kommt es zu noch nicht genau geklärten Problemen von OCS mit der Gnu Compiler Collection (gcc). OCS benötigt den C Compiler und kann ihn nicht finden, so dass es zu diesem Fehler kommt. Wir haben noch nicht herausgefunden, woher der Fehler genau rührt, da er nicht auf allen Systemen reproduzierbar ist, aber es gibt einen Workaround.

Lösung/Workaround: Das Paket gcc installieren. Eventuell muss noch ein Symlink gesetzt werden, damit Opal den Compiler auch findet.

 ln -s `which gcc` /usr/local/bin/gcc # als root

Fedora

Das Paket installiert OPAL nach /opt/ocs, damit ihr an der Shell die Kommandos benutzen könnt, müsst ihr die folgende Zeile in eure .bashrc eintragen:

   export PATH=/opt/ocs/bin:$PATH 

Fedora Core 4

Ein Paket für Fedora Core 4 ist in Vorbereitung.

Ich konnte keine Pakete bauen, da OCS sich nicht an die autoconf-Vorgaben hält. --Felix 16:48, 27. Okt 2005 (CEST)

Fedora Core 3

Für Fedora Core 3 haben wir dank Christoph Höger ein Package der aktuellen Version 2.3j. Vielen Dank, Christoph!

Andere RPM-basierte Distributionen

Wenn Ihr Opal auf einer anderen RPM-basierten Distribution neukompilieren wollt, könnt Ihr das SRPM-Paket benutzen. Einfach an der Shell

   rpmbuild --rebuild --target i386 opal-2.3j-1.src.rpm 

ausführen. Ihr benötigt dabei die Pakete tcl-devel, tk-devel, xfree86-devel, flex und readline-devel. Wenn ihr neue Pakete baut, wäre es nett, wenn ihr sie hier anderen zur Verfügung stellt. Sagt einfach unter opalix@freitagsrunde.org Bescheid, wo sie zu finden sind.

Alternativ könnt ihr auch das Paket komplett neu aus den Sourcen erstellen. Dazu benötigt ihr das so genannte spec-file. Falls ihr Fragen habt, wie ihr damit ein Paket kompiliert, wendet euch einfach an opalix@freitagsrunde.org

Debian

Das Paket für Debian enthält die aktuelle Version 2.3j. Es gibt ein apt-get Repository, das man mit folgenden Zeilen in der Datei /etc/apt/sources.list einstellen kann:

deb http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./
deb-src http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./

Das Package heißt ocs und lässt sich mit

sudo apt-get install ocs

installieren. Vielen Dank an Marco Ziech für seine Zeit und Mühe, das Paket und Repository zu erstellen!

Ubuntu

Da es anscheinend Probleme mit den Paketen von Debian unter Ubuntu 5.10 "The Breezy Badger" gibt, wird hier erstmal die Quellcode-Installation beschrieben. Die Installation muß als root ausgeführt werden.

Da Ubuntu standardmäßig den root-Account "deaktiviert" hat, könnt Ihr mit einem vorangestellten sudo die Befehle als "root" ausführen. Wer das Anmelden als root zulassen will oder mit su sich temporär im xterm root-Rechte geben will, sollte erst dies lesen. Wenn es das ist was Du willst und Du wirklich weißt was Du machst, ließt Du hier weiter. Es wird dringend abgeraten den root-Account zu aktivieren.

Benötigte Pakete

Breezy 5.10

tk8.3-dev, libreadline4-dev, gcc, flex

Dapper 6.06

tk8.3-dev, libreadline5-dev, gcc, flex


Paketinstallation:

  • xterm oder Konsole öffnen
  • Apt-get aufrufen:
apt-get install tk8.3-dev
apt-get install libreadline4-dev 
apt-get install gcc
apt-get install flex

oder

apt-get install tk8.3-dev libreadline4-dev gcc flex

OCS Compilierung

Unter http://uebb.cs.tu-berlin.de/opal/

findet Ihr die Quellen und die Dokumentation. $VERSION ist die Version des Opalpakets (aktuell dürfte das 2.3j sein). Wir nehmen mal an Ihr habt sie in Eurem Homeverzeichnis.

  • cd ~/
  • tar xvjf ocs-$VERSION-src.tar.bz2
  • tar xvjf gunzip ocs-$VERSION-doc.tar.bz2
  • cd /usr/src
  • mv ~/ocs-$VERSION-src ./
  • cd ocs
  • ./configure
  • make install 2>&1 > log
  • cd /usr/local
  • mv ~/ocs-$VERSION-doc ./
  • ln -s /usr/local/ocs-$VERSION /usr/local/ocs

Es kann ein Weilchen dauern, bei mir hat es ungefähr 5-10 Minuten gedauert(Pentium M 1,6 GHz, 512 MB RAM).


FERTIG.

Bei Problemen

Wenn es Probleme gibt, stellt sicher, dass zur Funktion notwendige Pakete installiert sind, mit folgendem Befehl:

apt-get install gcc make libc6-dev tk8.3-dev libreadline4-dev gcc flex

Ohne erneutes Quellcodekompilieren

Also hier die Variante für Ubuntu 5.10 mit dem Debian Paket von Marco ohne erneutes Quellcodekompilieren:

 sudo gedit /etc/apt/sources.list

dort diese beiden Zeilen hinzufügen:

 deb http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./
 deb-src http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./

dann speichern, updaten

 sudo apt-get update

und die Pakete installieren:

 sudo apt-get install ocs

Jetzt nur noch:

 sudo apt-get install gcc libc6-dev

und ihr habt es geschafft.

Ach ja, alle auftretenden Fragen mit 'y' beantworten und am Ende könnt ihr die beiden hinzugefügten Zeilen aus der /etc/apt/sources.list wieder entfernen/ausklammen. Die Pakete: tk8.3-dev, libreadline4-dev und flex werden bei dieser Variante nicht benötigt.

Gentoo

Ebuilds von Opal und der Opal-Dokumentation finden sich unter [1].

(Alternativ gibt es im Gentoo-Bugzilla ein anderes Ebuild für den Opal-Compiler. Dieser Link zeigt euch, wie man es installiert.)

Hinweis: Keines der Gentoo Ebuilds funktioniert im Moment, da das Opal-Makesystem die Sandbox verletzt.


Hinweise zur Installation des Opal-Ebuilds

Hierbei muss das Gentoo-System angepasst werden.

Innerhalb von /etc/make.conf ist der Eintrag der PORTDIR_OVERLAY-Variable nötig. Dafür ist ein eigenes Verzeichnis zu erstellen (im Allgemeinen und im Weiteren /usr/local/portage) und der Variable zuzuordnen:

mkdir -m 755 /usr/local/portage
echo 'PORTDIR_OVERLAY="/usr/local/portage"' >> /etc/make.conf

Unterhalb des Verzeichnisses /usr/local/portage das Verzeichnis dev-lang und darin die Verzeichnisse opal und opaldoc anlegen und dann in diese beiden Verzeichnisse die nötigen Ebuilds kopieren:

mkdir -m 755 /usr/local/portage/dev-lang{,/opal,/opaldoc}
cp opal-2.3i.ebuild /usr/local/portage/dev-lang/opal/
cp opaldoc-2.3i.ebuild /usr/local/portage/dev-lang/opaldoc/

Da beide Ebuilds maskiert sind, sind an dieser Stelle eventuell noch weitere Schritte nötig; die Installation maskierter Ebuilds ist hier sehr gut erklärt: Maskierte Ebuilds.

Jetzt einfach:

emerge opal opaldoc

Um die neue Version von Opal (2.3j), die auch mit den neuen binutils klarkommt, zu emergen, sind folgende Schritte nötig:

cd /usr/local/portage/dev-lang/opal/
cp opal-2.3i.ebuild opal-2.3j.ebuild
ebuild opal-2.3j.ebuild digest
emerge opal

FreeBSD

Für all die, die OCS und Opal unter FreeBSD kompilieren wollen, gibt es eine kurze Anleitung unter: [2]; fertige Packages für 5.3-RELEASE werden bei größerer Nachfrage erstellt.