Fachstudium Informatik (Master)
Das Informatik-Fachstudium beinhaltet alle Informatikmodule im Master-Studiengang Informatik, die jeweils einem von vier Schwerpunkten zugeordnet sind, von denen man sich einen aussuchen soll. Es sind insgesamt 54-60 ECTS-Leistungspunkte einzubringen, davon mindestens 30 im gewählten Schwerpunkt. Wer sich unsicher ist, kann also zunächst Module aus mehreren Schwerpunkten belegen und sich später entscheiden, auf welchen er sich spezialisieren will.
Die zu wählenden Module bestehen meist aus einer oder mehreren Vorlesungen, Seminaren und/oder Projekten. Laut Studienplan siedeln sie sich im ersten bis dritten Semester an und führen thematisch auf die Masterarbeit hin.
Schwerpunkte
Wahlmöglichkeit 1: System Engineering
- Entwurf beherrschbar komplexer Systeme in der Informatik
- Einzelthemen: Verteilte/Parallele Systeme, Software Engineering, Programmiersprachen- und systeme, Komponententechnologie, Model-Driven Development, Grid-Computing, Peer-to-Peer-Systeme, Leistungsanalyse /-modellierung, Rechnerarchitektur, Rechnertechnologie
Wahlmöglichkeit 2: Verlässliche Systeme
- Planung von Systemen, die sicher und verlässlich arbeiten
- Einzelthemen: Sicherheit, Verlässlichkeit, Fehlertoleranz, Echtzeitverhalten, Spezifikation, Korrektheit, Verifikation, Testen, Modellbildung
Wahlmöglichkeit 3: Intelligente Systeme
- Informationsverarbeitung hinsichtlich sozialer, wirtschaftlicher, rechtlicher u.a. gesellschaftlicher Aspekte
- Einzelthemen: Informationssysteme, Data Mining, Statistische Methoden, Künstliche Intelligenz, Neuroinformatik, Visualisierung, Bildverarbeitung, Sprachverarbeitung, Robotik, Autonome Systeme, Mensch-Maschine-Interaktion, Expertensysteme, Agententechnologie, Ambient Intelligence, Informatik und Gesellschaft, Informationsrecht, Ethische Verantwortung des Ingenieurs, SYSEDV
Wahlmöglichkeit 4: Kommunikationsbasierte Systeme
- neuartige I+K-Anwendungen (Nachrichtenübertragung,diverse Protokolle für spezifische Medien und Netzwerktypen, integrierende Middlewareschichten und entsprechende Anwendungen)
- Entwicklung von Werkzeugen zu Entwurf und Modellbildung solcher Systeme
- Einzelthemen: Signalverarbeitung, Codierung, Protokolle, Mobilkommunikation, Ad-hoc-Netze, Sensornetze, Internettechnologien, Middleware, Multimedia, Netzwerksicherheit
Hinweise zur Recherche nach Modulen und Lehrveranstaltungen
- Ausgangspunkt für eine Recherche nach Modulen/Lehrveranstaltungen ist das aktuelle Modulhandbuch, welches man auf der Website der Fakultät findet: [1]
- Module aufgeteilt nach Schwerpunkten: [2]
- Module aufgeteilt nach Fachgebieten: [3]
- Module bestehen aus Lehrveranstaltungen, die alle im gleichen oder aber in verschiedenen Semestern belegt werden können. Dabei sollte auf die Unterscheidung zwischen Pflicht- und Wahlpflichtbestandteilen geachtet werden.
- Informationen zu Zeit, Ort, Anmeldung der angebotenen Lehrveranstaltungen findet man jeweils auf den Websites des zuständigen Fachgebiets oder im Vorlesungsverzeichnis. Nicht alle Veranstaltungen werden jedes Semester angeboten und auch nicht zwingend jedes zweite. Terminkollisionen sind möglich und leider auch wahrscheinlich.
- Die meisten Lehrveranstaltungen sind außerdem Bestandteil des Diplom-Hauptstudium Informatik und viele Module können auch schon von Bachelorstudenten belegt werden.
- Weitere Informationen, Kommentare und Gedächtnisprotokolle zu einzelnen Lehrveranstaltungen des Fachstudiums sind hier zu finden: Fachstudium Master Informatik
Persönliche Kommentare
- Die Modulrecherche wirkt für TU-Neulinge (und möglicherweise auch Studenten mit TU-Bachelor) anfangs oft verwirrend und anstrengend. Dennoch sollte sie möglichst zeitlich nicht zu weit hinausgezögert werden. Meiner Meinung nach sollte man spätestens in der zweiten/dritten Woche wissen, was man belegen will und mal dagewesen sein. --Theresa 02:09, 29. Juli 2011 (UTC)
- Ich fand es hilfreich, zuallererst Module in Kategorien wie "Will ich in meinem Studium unbedingt belegen", "Würde ich gerne machen", "Kann ich zur Not machen" und "Interessiert mich nicht" aufzuteilen und erst dann für das konkrete Semester zu recherchieren, welche Bestandteile angeboten werden. --Theresa 02:09, 29. Juli 2011 (UTC)
- Eine Möglichkeit ist es, in den ersten zwei Wochen in möglichst viele verschiedene Veranstaltungen reinzuschauen - mehr, als man am Ende tatsächlich belegt. Man kann sich dadurch am leichtesten ein Bild des Themengebiets und der Lehrperson(en) machen und kann besser einschätzen, welche Lehrveranstungen man wählen will. Dabei nicht vergessen, dass es auch noch Anwendungsfach und Studium Generale gibt. Diese sollte man nicht zu lange rausschieben. --Theresa 02:09, 29. Juli 2011 (UTC)