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SUN ONE Studio

Version vom 12. August 2011, 17:00 Uhr von Loofmann (Diskussion | Beiträge)
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Mit freundlicher Unterstützung von Project Mojo.

Beschreibung

Die IDE aus dem Hause Sun dürfte den meisten Leuten noch unter dem Namen "Forte for Java" bekannt sein. Hinter dem neuen Namen verbirgt sich eine plattformübergreifende Lösung für die Entwicklung von komplexen Softwareprojekten. Im Fakultätsnetz ist sie übrigens auch installiert.

Je nach dem welche der drei verfügbaren Versionen man sich gönnt, bekommt man entsprechend mehr oder weniger Funktionalität angeboten. Da wäre zunächst die Enterprise Edition, logischerweise mit dem größten Umfang (und für ca. $2000 zu haben). Danach kommen die Community Edition und die Mobile Edition, jeweils kostenlos zu beziehen. Ich werde mich immer nur auf die Community Edition beziehen, das ist in Anbetracht des Preises und unserer Anforderungen ausreichend.

Systemanforderungen

  • Solaris, Windows oder Linux
  • 256 MB RAM
  • UltraSPARC 333 MHz oder Pentium III 500 MHz
  • 125 MB Festplattenspeicher

Umfang

Von Javaapplikationen über Applets bis GUI-Anwendungen ist alles machbar. Aber auch Web-Anwendungen mit Datenbankanbindung, z. B. Servlets oder JSP für dynamische Web-Darstellung, sind möglich. Ein besonderes Feature ist der Debugmodus für JSP und Servlets. Man setzt Breakpoints in der JSP und geht Schritt für Schritt durch das generierte Servlet oder wechselt zwischen beiden Ansichten. Ein HTTP-Monitor behält den Überblick beim Datenaustausch von Client und Server. Transaktionen können gespeichert, editiert und wiederholt werden.

Die meisten bekannten Javatechnologien findet man in der IDE wieder:

  • Apache Ant,
  • CVS,
  • JavaBeans,
  • Java class Generatoren und
  • GUI Entwicklungshilfen.

Aktuelle Versionen bekommt man per Auto-Update-Funktion über das Internet. Die JSP-Ausführung übernimmt das integrierte Tomcatmodul. So bekommt man, ohne etwas zu tun, noch einen HTTP-Server mitgeliefert. Wem das nicht reicht, der kann sich selbst helfen und ein Erweiterungsmodul für die IDE entwickeln.

Der eigentliche Editor kann fast alles was der Entwickler heutzutage verlangt:

  • kontextsensitive Quelltext-Vervollständigung,
  • konfigurierbare Quelltext-Formatierung,
  • Bookmarks,
  • umfangreiche Suchen/Ersetzen Funktionen,
  • frei wählbare Tastaturbelegung,
  • detaillierte Projektansicht nach Dateien, Tabellen, Klassen, Schnittstellen, Methoden etc.

Verarbeitet werden nicht nur JAVA Quellen sondern auch Texte und XML-Dateien.

Nebenbei, NetBeans bildet die Grundlage der IDE.

Fazit

Für die IDE spricht auf jeden Fall die direkte Verbindung zu Sun, dem Erfinder der Javatechnologie. Weiterhin erfreulich ist die Unterstützung verschiedener Betriebssysteme bzw. Hardwareplattformen. Wer diese IDE allerdings für die Entwicklung in nativen Sprachen wie z.B. C/C++ oder Fortran verwenden möchte, der muss in Verbindung mit der Compiler Collection und der Enterprise Edition leider recht tief in die Tasche greifen.