Sitzung: Jeden Freitag in der Vorlesungszeit ab 16 Uhr c. t. im MAR 0.005. In der vorlesungsfreien Zeit unregelmäßig (Jemensch da?). Macht mit!

E 207

Der E 207 ist ein Herrenklo im alten Elektrotechnik-Gebäude. Das Klo befindet sich im zweiten Stock in der Abteilung für Grundlagen der Elektrotechnik. Das zugehörige Mädchenklo befindet sich im Bereich der Lichttechnik gegenüber. Dieser Bereich ist allerdings oft geschlossen, weswegen es Mädchen empfohlen wird, ebenfalls den E 207 für ihre Geschäfte zu benutzen.

Ausstattung

Der E 207 besitzt zwei Pinkelbecken und zwei abschließbare Sitzkabinen sowie ein kleines Waschbecken im vorderen Bereich.

Klokabinen

Bei den Kloschüsseln handelt es sich in beiden Kabinen um die altdeutsche Ausführung mit einem relativ großen ovalförmigen Ablagerungsplatz von ca. 0,2 m². Dadurch kann man den Stuhl nach jedem Gang auf diverse Krankheiten wie z.B. Bandwürmer überprüfen. Beim Bau des Gebäudes wurde sich dabei bewusst gegen die in den 20er Jahren allseits beliebte Sickergrube entschieden, da sich das Gebäude im zweiten Stockwerk befindet und ein Abfluss nach unten nicht gesichert war. Man kann mit gutem Gewissen empfehlen, nicht die hintere Schüssel zu benutzen, da die Spülung auf Grund der Wasserrohrführung einen größeren Druck erreicht und es bei größeren Ablagerungen dazu führen kann, dass einem das Spülwasser entgegenspritzt.

Klos

Die Schüsseln sind aus leicht vergilbter, ursprünglich weißer Keramik hergestellt. Auf ihr ruhen die schon ganz schön runtergesessenen schwarzen Brillen. Klodeckel gibt es leider nicht, da hier wieder mal der harte Sparkurs gegriffen hatte. Bei der Spülung handelt es sich um eine so genannte Direktspülung, d.h. ohne störenden Spülkasten. Dabei führt ein verchromtes, kinderarm dickes Rohr hinter dem Pott an der Wand auf etwa 1,1m an einen Drücker, an dem man die Spülung betätigen und damit sein Geschäft ins Nirvana schicken kann.

Urinale

Bei den beiden Urinalen handelt es sich um deutsche Standardurinale der Firma Keramag (Modell: PA 1-3297). Die Aufhängung an der Wand ist für Menschen normaler Größe platziert, kleinwüchsige Mitarbeiter oder gar Kinder können sich einen kleinen Hocker beim Hausmeister ausleihen (Pfand: 50 Cent, Stand vom 1. Januar 2009)

Zwischen den beiden Urinalen befindet sich ein Bodenabfluss mit rostigem Gitter und einem Wasserhahn. Dieser Abfluss wurde nachträglich in die Abwasseranlage eingefügt, da das rechte Pinkelbecken im Abrohrbereich eine Art Verstopfung besitzt und somit überstehendes Urinwasser ständig den Weg auf den Boden findet. Da es sich bei dem beiden Keramag-Modellen aus hochwertigen Urinalen aus den 60er Jahren handelt, ist eine Reparatur bzw. ein Austausch nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.

Klobürste

Links neben dem linken Urinal befindet sich an einem Haken etwa hüfthoch an der Wand eine etwa 30cm lange Klobürste. Diese besteht aus einem 22cm langen Holzgriff, welcher in der Mitte einen leichten Bauch hat, der Radius also leicht zunimmt. Die Borsten sind büschelweise ringsum das Holzende in sechs Ebenen angeordet. Ein Büschel enthält ca. 40-60 einzelne blonde Borsten. An der Mitte des Stils erkennt man die Überreste eines Aufklebers, wodurch man vermuten könnte, dass die Bürste einmal gekauft wurde und keine Eigenpruduktion ist.

Die Kopfspitze der Bürste wurde durch häufige Benutzung schon ganz schön eingedrückt, wodurch die Borsten nur noch flach zur Seite liegen und nicht mehr aufrecht stehen. Erwähnenswert ist außerdem noch, dass am Borstenansatz ein brauner Rand zu erkennen ist, welcher durch Wasserflecken, Schimmel, Kacke oder von allem dreien stammen könnte. Diese recht schlichte Bürste wird durch eine peppige, orange Schlaufe am Stilende abgerundet. Diese Schleife besteht aus einem Mülltütenstück und wurde mit mehreren Knoten an das knubbelige Stilende angebracht.

Waschbecken

Beim Waschbecken handelt es sich um ein Renova Nr.1 der Marke Keramag. Es ist gerade mal groß genug für eine Person und nicht sehr tief, weswegen man keine Wasserflaschen auffüllen kann. Es ist mit einem modernen Wasserhahn ausgestattet, der allerdings nur kaltes Wasser liefert.

Seife

Gibt diese Schaumscheiße, die überhaupt nicht sauber macht. Man sollte sie allerdings trotzdem benutzen, da der Geruch dieses Schaumes uniweit bekannt ist und man dadurch sofort als gepflegter Student angesehen wird!

Handtuchspender

Wie in vielen Klos der TU Berlin gibt es auch im E 207 einen umweltfreundlichen CWS BestDry-Stoffhandtuchspender mit Umweltzeichen. Seit Dezember 2008 ist dieser sogar wieder voll funktionstüchtig und wird regelmäßig mit frischem Tuch ausgestattet. In den letzten Wochen (Stand: Ende März 2009) hängt allerdings der Stoffeinzug etwas, wodurch sich am Ende der Woche das benutzte Tuch auf dem Fußboden ansammelt. Schlaue Studenten nutzen dies als Teppich.

Mülleimer

Schräg links neben dem Waschbecken an der Südwand der Räumlichkeiten befindet sich der etwa 3 Fuß hohe, weiße Mülleimer. Dieser hat eine gitterige Metallwand und ist meistens mit einer dunkelgrauen Mülltüte ausgelegt. Da es keine Papierhandtücher gibt, ist dieser Abfallbehälter völlig überdimensioniert und eine sinnlose Verschwendung von universitären Mitteln.

Beleuchtung

Es gibt am Fensterbereich 2 Deckenleuchten, welche wie eine weiße Schale aussehen. Im Eingangsbereich gibts ne Kugellampe und überm Waschbecken siehste ne Waschbeckenlampe. In den Wintermonaten muss man speziell abends besonders vorsichtig sein, weil der Stuhlgangbereich derart dunkel ist, dass man auf diverse Kleinigkeiten wie Zielgenauigkeit besonders achten muss!

Fliesen

Die Wandverkleidung besteht überwiegend aus gelben Fließen, welche einem klaren ideenlosen Design der 60er Jahre entstammen. Diese sind allerdings größtenteils schon mit Haarrissen befallen, welche man bei genauerer Betrachtung anschauen kann. Der Boden ist mit quadratischen grau gescheckten Fliesen versehen.

Fenster

Das gesamte Kloareal ist mit einer Fensterfront versehen, die nach Osten und damit in Richtung des EN-Gebäudes zeigt. Die gesamte Fensterfront ist mit perforierter Folie versehen, so dass es Spannern unmöglich ist wissbegierigen Studierenden beim Pissen zuzuschauen.

Sämtliche Fenster kann man ankippen, um die muffige Luft entweichen zu lassen. Bei starkem Ostwind ist dies allerdings nicht möglich, da die Abluft direkt wieder ins Gebäude hineingeblasen wird. Die engen Kippschlitze begünstigen diesen Vorgang, weswegen es beim Pinkeln oft am Glied zieht. Durch das Ankippen der Fenster im Urinalbereich ist es möglich, dass neugierige Blicke vom TubIT-Laden auf den Penis des pinkelnden Studierenden respektive den des wissenschaftlichen Mitarbeiters fallen können.

Fensterbank

Auf den etwa 1/2 yard breiten inneren Fenstersimsen kann man bequem sitzen und warten, bis die Klos frei werden. Dabei kann man gemütlich mit den Klorollen spielen, welche auf selbiger Ebene gelagert werden.

Hidden Places

Hinter den Urinalen befindet sich ein versteckter Raum, in dem vermutlich früher eine Dusche integriert war. Es wird jedoch auch gemunkelt, dass früher eine olle Hexe in diesem Kabuff gehaust haben soll, doch leider fehlen dafür die nötigen Beweise. Der Hidden Place ist leider momentan abgeschlossen und kann nur durch authorisierstes Personal mit einem Viereckigen Schlüssel geöffnet werden.

Behindertengerechtigkeit

Leider ist es körperlich eingeschränkten Personen nur schwer möglich, diese Toiletten zu benutzen. Die Klokabinen sind so derbe klein, dass der Rolli leider draußen bleiben muss. Körperliche beeinträchtige Personen können daher nur mit Hilfe auf das Klo gehieft werden. Um auf Komfort nicht verzichten zu müssen, wird empfohlen, das behindertengerechte Klo im ersten Stock im Mathegebäude zu nutzen.

Sicherheit

Im gesamten E 207 gibt es im Gegensatz zu allen anderen Räumen keine Rauchmelder. Eine geplante Petition im Jahre 2007, den E 207 mit der neuesten Rauchmeldertechnik auszustatten, schlug leider fehl mit der Begründung, dass im Nassraumbereich auf Grund diverser Naturgesetze kein Feuer ausbrechen kann. Eine Gruppe junger Studenten versuchte es im Januar 2008 erneut mit einer Petition und einem anschließden Sitzstreik, welcher direkt im E 207 stattfand und bis Mitte Februar 2008 andauerte.

Eine fehlende Abluftanlage macht den E 207 zu einer großen Gefahr für Asthmatiker. Wie schon im Absatz Fenster genannt, reicht die Be- und Ablüftung durch die Fensterfront nicht aus, um den Raum ausreichend mit frischer Luft zu versorgen. Der Gestank hat sich schon so stark in den Fliesen festgesetzt, dass laut neuesten Bestimmungen eine moderne Abluftanlage installiert werden müsste, um den Raum für unerfahrene Personen zugänglich zu machen!

Da sich der Raum im zweiten Stockwerk befindet, ist es im Falle eines Brandes im Flur nicht möglich, den E 207 zu verlassen. Eine Außenleiter würde dabei Abhilfe schaffen, wurde aber abgelehnt, da es sich bei den Klokabinen laut Bauplan angeblich um Brandschutzkabinen handeln soll. Verschiedene Messungen einer Gruppe Studenten des Fachbereichs Messtechnik widerlegen diese Aussage allerdings aufs Schärfste!

Reinigung

Dieses Klo wird jeden Morgen von ausgezeichneten Reinungsfachkräften gereinigt und mit frischen Klopapier ausgestattet. Das Papier ist seit Anfang März 2009 in zweilagiger Ausführung vorzufinden, da in einer Fachschaftsabstimmung sich gegen das harte Krepppapier entschieden wurde.

Öffentliche Anbindung

Die Örtlichkeiten sind mit diversen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit der Stadtbahn bis Tiergarten oder mit der U2 bis zum Ernst-Reuter-Platz ist der E 207 fußläufig zu erreichen. Mit dem Fahrrad kann man sogar im Sitzen bis ins Klo reinfahren, da das E-Gebäude über einen Fahrstuhl verfügt. Somit sollte es möglich sein, direkt vom Bike aus zu pinkeln.

Siehe auch

E 208 (Nachbarsraum)