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StuPO TI Erklärung: Unterschied zwischen den Versionen

(Erklärung der Studierenden zur StuPO Technische Informatik)
(Erklärung der Studierenden zur StuPO Technische Informatik)
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Seit der Regierungsentscheidung einen Master/Bacholor-Abschluß flächendeckend in Deutschland einzuführen, wird von Seiten der Professoren versucht den Diplomstudiengang in den Master/Bacholor-Studiengang zu „retten“. Dieser Umstand verhindert nicht nur die Etablierung einer neuen Studienform mit all seinen Vorteilen, sondern zusätzlich die Möglichkeit mit einem international anerkannten Abschluß auf dem Weltweiten Arbeitsmarkt konkurenzfähig zu anderen Renomierten Universitäten zu sein.
 
Seit der Regierungsentscheidung einen Master/Bacholor-Abschluß flächendeckend in Deutschland einzuführen, wird von Seiten der Professoren versucht den Diplomstudiengang in den Master/Bacholor-Studiengang zu „retten“. Dieser Umstand verhindert nicht nur die Etablierung einer neuen Studienform mit all seinen Vorteilen, sondern zusätzlich die Möglichkeit mit einem international anerkannten Abschluß auf dem Weltweiten Arbeitsmarkt konkurenzfähig zu anderen Renomierten Universitäten zu sein.
 
Die folgenden Kritikpunkte verdeutlichen die resultierenden Probleme mit dem
 
Die folgenden Kritikpunkte verdeutlichen die resultierenden Probleme mit dem
Master/Bacholor:
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Master/Bacholor:<br>
 
 
* Zusätzlich zu den Veranstaltungen aus dem momentanen Diplomstudiengang TI, wurden Pflichtveranstaltungen hinzugefügt, wie zum Beispiel „Schaltungstechnik“ und „Grundlagen der Messtechnick“ – um nur einige zu nennen. Der Leistungsumfang stieg natürlich um ein nicht unerhebliches Maß. Um dem entgegenzuwirken verringerte man die Veranschlagung des Arbeitsaufwands für Übungsblätter (1 Stunde pro Aufgabenblatt), so daß man auf die gewollten und geforderten 30 Leistungspunkte kam. Ausschließlich durch einen geringeren veranschlagten Zeitaufwand läßt sich ein Studium aber nicht studierbar machen, was im Hinblick auf die allgemeine StuPO und der realen Situation der Studierenden völlig unrealistisch ist.<br>
 
* Allgemein ist die neue Studien- und Prüfungsordnung für den Studiengang Technische Informatik deutlich überladener als die Momentane. Die aktuellen Studienzeiten (bis zum Vordiplom) innerhalb der Fakultät IV führen zu dem Schluss, daß die Mehrzahl der zukünftigen Bachelor-Studierenden nicht in der Lage sein werden, die ersten vier Semester in der vorgesehenen Zeit zu absolvieren. Besonders in Hinblick auf die Fortschrittskontrolle ist dies inakzeptabel.<br>
 
* Die Vermittlung von sogenannten „Soft Skills“ ist ein besonderes Merkmal der StuPO, die bei einer Veranschlagung von nur 12LP, nur ungenügend vermittelt werden kann. Das Verwehren auf die Möglichkeit außerhalb der Informatik einen Wissenschwerpunkt bilden zu können, halten wir als nicht berufsqualifizierend. Gerade informatikfremde Fähigkeiten werden häufig mit der Informatik gekreuzt und auf dem Arbeitsmarkt verlangt und vorrausgesetzt (Biologie-Informatik, Medizin-Informatik, Chemie-Informatik). <br>
 
* Die Einführung eines 13 wöchigen Praktikums ist in Hinblick auf die Studierbarkeit und der Studienzeiten fragwürdig. Den Studierenden wird nicht die Möglichkeit gegeben das Studium in kürzester Zeit zu absolvieren, da sich das Praktikum mit dem Semester überschneidet. Er wird somit gezwungen, entweder ein Urlaubssemester einzulegen oder sich zwangsanmelden zu lassen (Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung). Eine Verringerung des Umfangs auf acht Wochen ermöglicht es dem Studierenden das Praktikum innerhalb der vorlesungsfreien Zeit absolvieren zu können. Dies Änderung ist notwendig, sonst steht die Technische Universität Berlin erneut vor dem Problem hohe Abbrecherquoten bei geringer Studienanfängerzahl zu bekommen. <br>
 
  
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* Zusätzlich zu den Veranstaltungen aus dem momentanen Diplomstudiengang TI, wurden Pflichtveranstaltungen hinzugefügt, wie zum Beispiel „Schaltungstechnik“ und „Grundlagen der Messtechnick“ – um nur einige zu nennen. Der Leistungsumfang stieg natürlich um ein nicht unerhebliches Maß. Um dem entgegenzuwirken verringerte man die Veranschlagung des Arbeitsaufwands für Übungsblätter (1 Stunde pro Aufgabenblatt), so daß man auf die gewollten und geforderten 30 Leistungspunkte kam. Ausschließlich durch einen geringeren veranschlagten Zeitaufwand läßt sich ein Studium aber nicht studierbar machen, was im Hinblick auf die allgemeine StuPO und der realen Situation der Studierenden völlig unrealistisch ist.
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* Allgemein ist die neue Studien- und Prüfungsordnung für den Studiengang Technische Informatik deutlich überladener als die Momentane. Die aktuellen Studienzeiten (bis zum Vordiplom) innerhalb der Fakultät IV führen zu dem Schluss, daß die Mehrzahl der zukünftigen Bachelor-Studierenden nicht in der Lage sein werden, die ersten vier Semester in der vorgesehenen Zeit zu absolvieren. Besonders in Hinblick auf die Fortschrittskontrolle ist dies inakzeptabel.
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* Die Vermittlung von sogenannten „Soft Skills“ ist ein besonderes Merkmal der StuPO, die bei einer Veranschlagung von nur 12LP, nur ungenügend vermittelt werden kann. Das Verwehren auf die Möglichkeit außerhalb der Informatik einen Wissenschwerpunkt bilden zu können, halten wir als nicht berufsqualifizierend. Gerade informatikfremde Fähigkeiten werden häufig mit der Informatik gekreuzt und auf dem Arbeitsmarkt verlangt und vorrausgesetzt (Biologie-Informatik, Medizin-Informatik, Chemie-Informatik).
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* Die Einführung eines 13 wöchigen Praktikums ist in Hinblick auf die Studierbarkeit und der Studienzeiten fragwürdig. Den Studierenden wird nicht die Möglichkeit gegeben das Studium in kürzester Zeit zu absolvieren, da sich das Praktikum mit dem Semester überschneidet. Er wird somit gezwungen, entweder ein Urlaubssemester einzulegen oder sich zwangsanmelden zu lassen (Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung). Eine Verringerung des Umfangs auf acht Wochen ermöglicht es dem Studierenden das Praktikum innerhalb der vorlesungsfreien Zeit absolvieren zu können. Dies Änderung ist notwendig, sonst steht die Technische Universität Berlin erneut vor dem Problem hohe Abbrecherquoten bei geringer Studienanfängerzahl zu bekommen.
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Durch die Aufteilung in eine Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung(StuPO) und eine StuPO Technische Informatik sollen hier, der Vollständigkeit halber, auch die Nachteile der Allgemeinen StuPO aufgeführt werden:
 
Durch die Aufteilung in eine Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung(StuPO) und eine StuPO Technische Informatik sollen hier, der Vollständigkeit halber, auch die Nachteile der Allgemeinen StuPO aufgeführt werden:
  

Version vom 30. November 2004, 17:19 Uhr

Erklärung der Studierenden zur StuPO Technische Informatik

Erklärung der Studierenden zur StuPO Technische Informatik

Seit der Regierungsentscheidung einen Master/Bacholor-Abschluß flächendeckend in Deutschland einzuführen, wird von Seiten der Professoren versucht den Diplomstudiengang in den Master/Bacholor-Studiengang zu „retten“. Dieser Umstand verhindert nicht nur die Etablierung einer neuen Studienform mit all seinen Vorteilen, sondern zusätzlich die Möglichkeit mit einem international anerkannten Abschluß auf dem Weltweiten Arbeitsmarkt konkurenzfähig zu anderen Renomierten Universitäten zu sein. Die folgenden Kritikpunkte verdeutlichen die resultierenden Probleme mit dem Master/Bacholor:

  • Zusätzlich zu den Veranstaltungen aus dem momentanen Diplomstudiengang TI, wurden Pflichtveranstaltungen hinzugefügt, wie zum Beispiel „Schaltungstechnik“ und „Grundlagen der Messtechnick“ – um nur einige zu nennen. Der Leistungsumfang stieg natürlich um ein nicht unerhebliches Maß. Um dem entgegenzuwirken verringerte man die Veranschlagung des Arbeitsaufwands für Übungsblätter (1 Stunde pro Aufgabenblatt), so daß man auf die gewollten und geforderten 30 Leistungspunkte kam. Ausschließlich durch einen geringeren veranschlagten Zeitaufwand läßt sich ein Studium aber nicht studierbar machen, was im Hinblick auf die allgemeine StuPO und der realen Situation der Studierenden völlig unrealistisch ist.

  • Allgemein ist die neue Studien- und Prüfungsordnung für den Studiengang Technische Informatik deutlich überladener als die Momentane. Die aktuellen Studienzeiten (bis zum Vordiplom) innerhalb der Fakultät IV führen zu dem Schluss, daß die Mehrzahl der zukünftigen Bachelor-Studierenden nicht in der Lage sein werden, die ersten vier Semester in der vorgesehenen Zeit zu absolvieren. Besonders in Hinblick auf die Fortschrittskontrolle ist dies inakzeptabel.

  • Die Vermittlung von sogenannten „Soft Skills“ ist ein besonderes Merkmal der StuPO, die bei einer Veranschlagung von nur 12LP, nur ungenügend vermittelt werden kann. Das Verwehren auf die Möglichkeit außerhalb der Informatik einen Wissenschwerpunkt bilden zu können, halten wir als nicht berufsqualifizierend. Gerade informatikfremde Fähigkeiten werden häufig mit der Informatik gekreuzt und auf dem Arbeitsmarkt verlangt und vorrausgesetzt (Biologie-Informatik, Medizin-Informatik, Chemie-Informatik).

  • Die Einführung eines 13 wöchigen Praktikums ist in Hinblick auf die Studierbarkeit und der Studienzeiten fragwürdig. Den Studierenden wird nicht die Möglichkeit gegeben das Studium in kürzester Zeit zu absolvieren, da sich das Praktikum mit dem Semester überschneidet. Er wird somit gezwungen, entweder ein Urlaubssemester einzulegen oder sich zwangsanmelden zu lassen (Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung). Eine Verringerung des Umfangs auf acht Wochen ermöglicht es dem Studierenden das Praktikum innerhalb der vorlesungsfreien Zeit absolvieren zu können. Dies Änderung ist notwendig, sonst steht die Technische Universität Berlin erneut vor dem Problem hohe Abbrecherquoten bei geringer Studienanfängerzahl zu bekommen.

Durch die Aufteilung in eine Allgemeine Studien- und Prüfungsordnung(StuPO) und eine StuPO Technische Informatik sollen hier, der Vollständigkeit halber, auch die Nachteile der Allgemeinen StuPO aufgeführt werden:

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Die Vertreter der Studierenden der Fakultät IV lehnen aufgrund der oben genannten Kritikpunkte die neue Studien- und Prüfungsordnung entschieden ab.