Sitzung: Jeden Freitag in der Vorlesungszeit ab 16 Uhr c. t. im MAR 0.005. In der vorlesungsfreien Zeit unregelmäßig (Jemensch da?). Macht mit!

Opal für Linux/Unix: Unterschied zwischen den Versionen

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Falls ihr eine Distribution einsetzt, die hier nicht aufgeführt ist, und gerne ein Paket kompilieren würdet, euch aber nicht so ganz sicher seid, wie das geht, dann wendet euch an <email>opalix@freitagsrunde.org</email>. Wir helfen euch gerne!
 
Falls ihr eine Distribution einsetzt, die hier nicht aufgeführt ist, und gerne ein Paket kompilieren würdet, euch aber nicht so ganz sicher seid, wie das geht, dann wendet euch an <email>opalix@freitagsrunde.org</email>. Wir helfen euch gerne!
  
Allerdings muss man leider auch anmerken, dass der Opal-Buildprozess sehr schlecht organisiert ist. So wird z.B. nicht zwischen Kompilation- und Installationsphase unterschieden und die generierten Scripte unterstützen DESTDIR nicht, was aber eigentlich eine zwingende Voraussetzung für ein vernünftiges Packaging in den Distributionen ist. Diese Probleme machen es nicht einfach, Pakete zu erstellen.
+
Allerdings muss man leider auch anmerken, dass der Opal-Buildprozess sehr schlecht organisiert ist. So wird z.B. nicht zwischen Kompilations- und Installationsphase unterschieden und die generierten Scripte unterstützen DESTDIR nicht, was aber eigentlich eine zwingende Voraussetzung für ein vernünftiges Packaging in den Distributionen ist. Diese Probleme machen es nicht einfach, Pakete zu erstellen.
  
<del>
+
'''Hinweis: Pünktlich zum Wintersemester 2011/2012 erschien die Opal Version 2.4, die neben einigen Bugfixes unter anderem expliziten Support für MacOS X bringt. Wir (die Opal-Maintainer) raten aus diesem Grund dringend von der Installation älterer Versionen ab. Wenn ihr hier keine aktuellen Opal-Pakete für eure Distribution findet, zieht bitte die Installation aus den Quellen den alten Paketen vor.''' -- Martin
Und noch ein Bad-Code-Hinweis: Das gesamte System, angefangen vom build-Prozess bis hin zum Opalinterpreter, geht hart davon aus, auf einem 32-Bit System zu laufen. D.h. bei Hashfunktionen wird darauf vertraut, dass es einen Überlauf nach 32 Bit gibt. <b>Daher ist es unmöglich Opal auf einem 64-Bit-System zum Laufen zu bekommen</b>. Einzig in einem 32-Bit chroot ist die Verwendung möglich.
 
</del>
 
OPAL kann mit ein Wenig Mühe unter 64 Bit zum Laufen gebracht werden. Tatsächlich ist das eigentliche Problem die Verwendung der .inter und .opt Dateien aus einem vorherigen 32 Bit Build. Das Buildsystem geht davon aus, dass die schon funktionieren würden, was allerdings nicht klappt, da sie effektiv ein Dump der 32 Bit Datenstrukturen sind. An dem Problem wird gearbeitet.
 
  
 
= Hinweis zum Selber-Kompilieren =
 
= Hinweis zum Selber-Kompilieren =
  
Mit aktuellen gcc/glibc-Versionen (>=4.0) kompiliert OPAL <= 2.3j nicht mehr, da eine obsolete Funktion entfernt wurde. Ab Version 2.3k funktioniert es wieder.
+
Die Grundlegende Vorgehensweise zur Installation von Opal aus den Quellen ist [https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/wiki/InstallationGerman hier] zu finden.
  
Dirk Reckmann und Stephan Frank (ÜBB Gruppe), haben uns einen [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/patches/CLK_TCK.patch Patch] für die älteren Quellen zum Übersetzen des OCS mit gcc 4.1 zur Verfügung gestellt.
+
= Arch Linux =
Diesen könnt ihr einfach einspielen durch:
+
Das [https://aur.archlinux.org/packages.php?ID=15267 Arch Linux Paket] lässt sich im [https://aur.archlinux.org/index.php AUR] finden.
cd <OPAL_UNPACK_DIRECTORY>/ocs
 
<nowiki>wget http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/patches/CLK_TCK.patch</nowiki>
 
patch -p0 < CLK_TCK.patch
 
  
= SuSE =
+
Um das Paket installieren zu können, müssen folgende Abhängigkeiten installiert sein:
Das Paket installiert OPAL nach <code>/opt/ocs</code>. Damit ihr <code>oasys</code> und <code>ocs</code> benutzen könnt, müsst ihr die folgende Zeile in die Datei <code>$HOME/.bashrc</code> eintragen:
+
* base-devel
 +
* tcl
 +
* tk
 +
* readline
 +
* flex
  
    export PATH=/opt/ocs/bin:$PATH
+
Installation via Shell könnte wie folgt aussehen:
 +
% wget https://aur.archlinux.org/packages/oc/ocs/ocs.tar.gz
 +
% tar -xzf ocs.tar.gz
 +
% cd ocs
 +
% makepkg
 +
% sudo pacman -U ocs-2.4-1-i686.pkg.tar.xz
  
==Aktuelle Versionen==
+
= SuSE =
Unsere Pakete für aktuelle Versionen von SuSE (siehe auch [[Opal_f%C3%BCr_Linux#C_Compiler_fehlt | Bekannte Probleme/Lösungen]] weiter unten).
+
Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für SuSE.
 
 
* SuSE 11.0: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal_suse11.00.tar.gz opal_suse11.00.tar.gz] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme]) Vielen Dank an Rene Waidt
 
* SuSE 10.1: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.i386.suse10.1.rpm opal-2.3j-1.i386.suse10.1.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
 
* SuSE 10.0: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.i386.suse10.0.rpm opal-2.3j-1.i386.suse10.0.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
 
 
 
== Alte Versionen ==
 
Zusätzlich zu den Paketen für aktuelle SuSE Versionen gibt es auch noch Pakete für ältere Versionen auf dem Server.
 
 
 
* SuSE 9.2: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.i586.suse9.2.rpm opal-2.3j-1.i586.suse9.2.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
 
* SuSE 9.1: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.i386.rpm opal-2.3j-1.i386.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
 
* SuSE 9.0: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/alte_versionen/opal-2.3h-2.i686.suse9.0.rpm opal-2.3h-2.i686.suse9.0.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/alte_versionen/MD5SUMS Prüfsumme])
 
  
 
= Fedora =
 
= Fedora =
Das Paket installiert OPAL nach <code>/opt/ocs</code>, damit ihr an der Shell die Kommandos benutzen könnt, müsst ihr die folgende Zeile in eure <code>.bashrc</code> eintragen:
+
Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für Fedora.
  
    export PATH=/opt/ocs/bin:$PATH
+
= Debian =
 +
Die Debianer können sich an die Ubuntu Anleitungen halten (bis auf, dass man sudo vielleicht durch ein vorheriges su ersetzt). Das Paket wurde getestet auf Debian Squeeze und Debian Wheezy.
  
Laut Berichten gibt es Probleme zwischen SELinux und dem Opalinterpreter oasys. Vermutlich hilft hier ein Deaktivieren von SELinux für Opal bzw. das Erstellen von korrekten Regeln.
+
= Ubuntu =
* '''Fedora Core 6''': <br> [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.fc6.i386.rpm opal-2.3j-1.fc6.i386.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme]) Vielen Dank an Dennis Schickhaus.
+
== Paket Installation ==
* '''Fedora Core 5''': <br> [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3k-1.fc5.i386.rpm opal-2.3k-1.fc5.i386.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme]) Vielen Dank an Christoph Höger. <br> [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.fc5.i386.rpm opal-2.3j-1.fc5.i386.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme]) Vielen Dank an Dennis Schickhaus.
+
Benjamin Drung hat für Opal ein Ubuntu-Paket gebaut. Das Paket ist gebaut für Ubuntu 11.10 Oneiric, funktioniert aber auch mit älteren Ubuntuversionen. Das Paket gibt es für
* '''Fedora Core 3''': <br> [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.FC-3.i386.rpm opal-2.3j-1.FC-3.i386.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme]) Vielen Dank an Christoph Höger.
+
*32-Bit (i386) [http://docs.freitagsrunde.org/Sonstiges/Opal/opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_i386.deb Download]
 
+
*64-Bit (amd64) [http://docs.freitagsrunde.org/Sonstiges/Opal/opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_amd64.deb Download]
= Andere RPM-basierte Distributionen =
 
 
 
* Quellpaket: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.src.rpm opal-2.3j-1.src.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
 
 
 
Wenn Ihr Opal auf einer anderen RPM-basierten Distribution neukompilieren wollt, könnt Ihr das SRPM-Paket benutzen. Einfach an der Shell
 
 
 
    rpmbuild --rebuild --target i386 opal-2.3j-1.src.rpm
 
 
 
ausführen. Ihr benötigt dabei die Pakete <code>tcl-devel</code>, <code>tk-devel</code>, <code>xfree86-devel</code>, <code>flex</code> und <code>readline-devel</code>. Wenn ihr neue Pakete baut, wäre es nett, wenn ihr sie hier anderen zur Verfügung stellt. Sagt einfach unter <email>opalix@freitagsrunde.org</email> Bescheid, wo sie zu finden sind.
 
  
Alternativ könnt ihr auch das Paket komplett neu aus den Sourcen erstellen. Dazu benötigt ihr das so genannte spec-file. Falls ihr Fragen habt, wie ihr damit ein Paket kompiliert, wendet euch einfach an <email>opalix@freitagsrunde.org</email>.
+
Welchen Typ euer System hat erfahrt ihr durch den Befehl <code>uname -m</code>; wird i386, i486, i586, oder i686 zurückgegeben, ist das System ein 32-Bit-System.
  
* spec file: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.spec opal-2.3j-1.spec]
+
Um das Paket zu installieren müssen folgende Pakete installiert sein:
 +
* build-essential
 +
* libreadline6
 +
* tcl8.5
 +
* tk8.5
  
= Debian =
+
Der folgende Befehl auf der Konsole sollte das erledigen:
Das Paket für Debian enthält die <strike>aktuelle</strike> Version 2.3j.
 
Es gibt ein <code>apt-get</code> Repository, das man mit folgenden Zeilen in der Datei /etc/apt/sources.list einstellen kann:
 
<pre>
 
deb http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./
 
deb-src http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./
 
</pre>
 
Das Package heißt ocs und lässt sich mit
 
<pre>
 
sudo apt-get install ocs
 
</pre>
 
installieren.
 
Vielen Dank an Marco Ziech für seine Zeit und Mühe, das Paket und Repository zu erstellen!
 
!Achtung, das Paket verträgt sich nicht mit dem Paket cscope, da beide /usr/bin/ocs ausliefern, cscope deinstallieren oder Paket fixen!
 
  
= Ubuntu =
+
$ sudo apt-get install build-essential libreadline6 tcl8.5 tk8.5
Prinzipiell könnt ihr das [http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep/ocs_2.3j-1_i386.deb Paket für Debian] unter Ubuntu einsetzen. In Einzelfällen kann es zu Problemen kommen, die ein [[Opal unter Ubuntu kompilieren|Kompilieren aus den Quellen]] erforderlich machen. Generell ist das Verwenden des Pakets vorzuziehen, da das Selbst-Kompilieren nicht immer einfach ist. In jedem Fall ist es erforderlich, das Paket "build-essential" installiert zu haben.
 
 
Allerdings ist zu beachten das das Debian Paket bei dem Versuch es auf einem 64-Bit System zu installieren, einen Fehler ausgibt, da es für ein 32-bit System gedacht ist.(wrong architecture).
 
  
* '''8.10 (Intrepid Ibex)''': Das manuelle herunterladen und installieren des Debian-Pakets funktioniert problemlos. Es sollten jedoch vorher alle Abhängigkeiten (siehe unten) installiert worden sein.
+
Opal kann durch Doppelklicken auf die deb-Datei installiert werden, oder durch den Befehl:
* '''8.04 LTS (Hardy Heron)''': Das manuelle herunterladen und installieren des Debian-Pakets funktioniert problemlos. Es sollten jedoch vorher alle Abhängigkeiten (siehe unten) installiert worden sein.
 
* '''7.04 (Feisty Fawn)''': Das manuelle herunterladen und installieren des Debian-Pakets funktioniert problemlos. Es sollten jedoch vorher alle Abhängigkeiten (siehe unten) installiert worden sein.
 
* '''6.10 (Edgy Eft)''': Das Paket für Debian, bezogen über das Repository, funktioniert gut. Das Selbstkompilieren der Version 2.3k verlief fehlerlos.
 
* '''6.06 (Dapper Drake)''': Das Paket für Debian funktioniert definitiv unter Dapper Drake. Es ist dem Selbstkompilieren vorzuziehen, da es mehrere Berichte über Compiler-Inkompatibilitäten unter Dapper Drake gibt.
 
* '''5.10 (Breezy Badger)''': Da es anscheinend Probleme mit den Paketen von Debian unter Ubuntu 5.10 gibt, ist  hier anscheinend eine Installationen aus den Quellen nötig. Nähere Informationen findet ihr auf der Seite [[Opal unter Ubuntu kompilieren]].
 
  
== Paket Installation ==
+
$ sudo dpkg -i opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_i386.deb
Es gibt zwei Möglichkeiten, dass Paket für Debian zu Installieren.
 
  
Entweder man lädt das Paket manuell herunter und installiert es mit dpkg:
+
für die 32-Bit-Version (der Befehl muss im selben Verzeichnis ausgeführt werden, in dem die deb-Datei liegt)
<pre>
 
wget http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep/ocs_2.3j-1_i386.deb
 
sudo dpkg -i ocs_2.3j-1_i386.deb
 
</pre>
 
  
Nutzer mit einem 64-Bit System können Probleme beim Installieren haben. Abhilfe schafft es die Überprüfung der richtigen System Architektur zu überspringen. Achtung: Das überspringen der Überprüfung garantiert nicht das das Programm einwandfrei läuft. In den meisten Fällen wird OPAL, wenn es auf diese Weise installiert wird, nicht funktionieren. Meist müssen auch noch weitere Abhängigkeiten installiert werden. [http://wiki.ubuntuusers.de/64bit-Architektur#32-Bit-Programme-erzwingen Weite Infos und zur Installation ] von 32-bit Programmen unter 64-bit
+
$ sudo dpkg -i opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_amd64.deb
<pre>
 
wget http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep/ocs_2.3j-1_i386.deb
 
sudo dpkg -i --force-architecture ocs_2.3j-1_i386.deb
 
</pre>
 
  
Alternativ kann man wie bei Debian das Repository
+
für die 64-Bit-Version.
<pre>
 
deb http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./
 
deb-src http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./
 
</pre>
 
  
hinzufügen.
+
== Installation aus den Quellen ==
 +
Opal lässt sich auch ohne größeren Aufwand aus den Quellen installieren. Hierzu werden die Pakete für <code>flex</code> und die Entwicklerversionen für <code>readline</code> und <code>Tcl/Tk</code> benötigt. Ab Version 10.04 lassen sich diese Pakete (und ihre Abhängigkeiten) mit folgendem Aufruf installieren:
  
'''Per GUI''':
+
% sudo apt-get install flex libreadline6-dev tcl8.5-dev tk8.5-dev
* Startleiste -> System -> Systemverwaltung -> Synaptic-Paketverwaltung starte
 
* In der Synaptic-Paketverwaltung im Menu Einstellungen -> Paketquellen
 
* Im Paketquellen-Fenster auf hinzufügen und benutzerdefiniert anklicken
 
* Repository-Zeilen nacheinander eintragen und FERTIG
 
  
'''Zu Fuß''':
+
Anschließend lässt sich Opal wie folgt installieren:
* Datei /etc/apt/sources.list im Editor öffnen
 
* Repository-Zeilen (siehe oben) in die Datei eintragen und FERTIG
 
  
Nach diesem Prozedere muß Opal noch installiert werden:
+
% wget https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/raw-attachment/wiki/OCS/ocs-2.4b.tar.gz
<pre>
+
% tar -xzf ocs-2.4b.tar.gz
user@ubuntulinux > sudo apt-get install ocs
+
% cd ocs-2.4b/
</pre>
+
% ./configure
 +
% sudo make install
  
Vielleicht muß vorher noch ein apt-get update gemacht werden:
+
In den ersten beiden Zeilen werden die Opal-Quellen von der Projektseite geladen und entpackt. Zeile drei wechselt in das die Opal-Quellen enthaltende Verzeichnis. Anschließend wird Opal für euer System konfiguriert. In der letzten Zeile wird Opal schließlich nach <code>/opt/ocs-2.4b</code> installiert, hierzu werden root-Rechte benötigt.
<pre>
 
user@ubuntulinux > sudo apt-get update
 
</pre>
 
  
 +
Zu guter Letzt solltet ihr die eben installierte Opal-Version noch für euren Benutzer einrichten, indem ihr den Eintrag
  
FERTIG.
+
export PATH=/opt/ocs-2.4b/bin:$PATH
  
Sollte es Probleme geben, stellt bitte sicher, dass die zur Funktion notwendigen Pakete installiert sind:
+
zur <code>.profile</code> in eurem home Verzeichnis hinzufügt.
<pre>
 
apt-get install gcc make libc6-dev tk8.4 tcl8.4 libreadline5-dev libncurses5-dev flex-old
 
</pre>
 
  
 
= Gentoo =
 
= Gentoo =
Zeile 166: Zeile 111:
 
Sowohl Kompilierer als auch Interpreter funktionieren einwandfrei.
 
Sowohl Kompilierer als auch Interpreter funktionieren einwandfrei.
  
 +
= MacOS X =
 +
Seit Version 2.4 lässt sich Opal auch unter MacOS X installieren. Alle hierzu benötigten Tools sind in Apples hauseigenen Developer Tools enthalten, die ihr auf der Software DVD oder auf der [http://developer.apple.com/xcode/ Apple-Homepage] findet. Um das Opal-Dokumentationssystem DOSFOP nutzen zu können, ist zusätzlich eine [http://www.tug.org/mactex/2011/ Tex-Installation] notwendig. Um die Tk-basierte <code>OpalWin</code>-Bibliothek nutzen zu können, ist ab MacOS X 10.8 (Mountain Lion) zudem die [http://support.apple.com/kb/HT5293 Installation von X11] notwendig, da Apple diese nicht mehr standardmäßig bereit stellt.
 +
 +
== Pakete ==
 +
 +
Opal-Pakete für MacOS X 10.8 (Mountain Lion) sind [https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/wiki/Packages hier] zu finden.
 +
 +
== Installation aus den Quellen ==
  
= Opalix in Vier Schritten aus Windows aus installieren  =
+
Für eine Installation aus den Quellen sind folgende Schritte notwendig:
  
Diese Methode ist sehr hilfreich für diejenigen die sich mit Linuxinstallationen, Partitionsmanagement und Bootloadern nicht auskennen!
+
1.) Den Opal-Quellcode [https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/raw-attachment/wiki/OCS/ocs-2.4b.tar.gz hier] herunter laden und entpacken.
  
'''Schritt 1:'''
+
2.) Opal installieren (wobei <code>ocs-2.4b</code> das Verzeichnis ist, in dem der entpackte Quellcode liegt):
  
Letztes development-release von Wubi [http://wubi-installer.org/devel/minefield/Wubi-9.04-rev134.exe herunterladen]
+
% cd ocs-2.4b
 +
% ./configure
 +
% sudo make install
  
'''Schritt 2:'''
+
Standardmäßig wird Opal im Verzeichnis <code>/opt/ocs-2.4b</code> installiert. Um dies zu ändern, ist der <code>./configure</code> Aufruf wie folgt anzupassen:
  
Opalix Live-CD ISO [http://opalix.freitagsrunde.org/iso/Opalix2009.iso herunterladen] (Wubi und ISO müssen sich im gleichen Ordner befinden!)
+
% ./configure --prefix=Pfad
  
'''Schritt 3:'''
+
Opals Dokumentationssystem DOSFOP (Tex-Installation erforderlich) wird durch folgenden <code>./configure</code> Aufruf mit installiert:
GANZ WICHITG: Internetverbindung deaktivieren/trennen!
 
  
'''Schritt 4:'''
+
% ./configure --enable-dosfop
Wubi ausführen. Die Sprache muss die gleiche sein wie die des Windows OS.
 
  
Desktop Enviroment: Ubuntu (da Opalix auf Ubuntu basiert)
 
  
Dem Installer folgen und beim Neustart im Bootmanager Ubuntu wählen.
+
Zu guter Letzt solltet ihr noch das Verzeichnis, in dem die Opal Binaries liegen, in euren Pfad aufnehmen, indem ihr
  
'''Fertig'''
+
export PATH=/opt/ocs-2.4b/bin:$PATH
  
 +
in eure <code>.profile</code> Datei hinzufügt.
  
 
= Bekannte Probleme/Lösungen =
 
= Bekannte Probleme/Lösungen =
 +
 +
== C Compiler wird unter MacOS X nicht gefunden ==
 +
 +
Erstmal gucken ob [[GCC_unter_Mac_OS|GCC richtig installiert ist]].
 +
 +
 +
Falls gcc nicht unter <code>/usr/bin/gcc</code> installiert ist, hilft ggf. folgender Workaround:
 +
* Ihr müsst (als root, ggf. <code>sudo</code> voranstellen) ein paar Symlinks setzen, da <code>oasys</code> sonst ein paar Executables nicht findet:
 +
** <code>ln -s /Developer/usr/bin/gcc /usr/local/bin/gcc</code>
 +
** <code>ln -s /Developer/usr/bin/nm /usr/bin/nm</code>
 +
** (den ersten Pfad jeweils entsprechend anpassen, je nachdem, wo ihr die Tools installiert habt)
 +
** (vorher evtl. <code>mkdir /usr/local/bin</code>, falls es das Directory nicht geben sollte)
 +
 +
Danach lief bei mir <code>oasys</code> ohne Fehler.
  
 
== C Compiler fehlt ==
 
== C Compiler fehlt ==

Aktuelle Version vom 13. November 2013, 09:33 Uhr

Hier gibt es fertige Pakete für die gängigsten Linux-Distributionen und andere Unix-Derivate. Wenn ihr Linux verwenden wollt und falls ihr Linux noch nicht auf eurem Rechner installiert habt, könnt ihr einfach Opalix verwenden, es liefert euch eine komplette Linuxumgebung, ohne es dauerhaft installieren zu müssen.

Falls ihr eine Distribution einsetzt, die hier nicht aufgeführt ist, und gerne ein Paket kompilieren würdet, euch aber nicht so ganz sicher seid, wie das geht, dann wendet euch an . Wir helfen euch gerne!

Allerdings muss man leider auch anmerken, dass der Opal-Buildprozess sehr schlecht organisiert ist. So wird z.B. nicht zwischen Kompilations- und Installationsphase unterschieden und die generierten Scripte unterstützen DESTDIR nicht, was aber eigentlich eine zwingende Voraussetzung für ein vernünftiges Packaging in den Distributionen ist. Diese Probleme machen es nicht einfach, Pakete zu erstellen.

Hinweis: Pünktlich zum Wintersemester 2011/2012 erschien die Opal Version 2.4, die neben einigen Bugfixes unter anderem expliziten Support für MacOS X bringt. Wir (die Opal-Maintainer) raten aus diesem Grund dringend von der Installation älterer Versionen ab. Wenn ihr hier keine aktuellen Opal-Pakete für eure Distribution findet, zieht bitte die Installation aus den Quellen den alten Paketen vor. -- Martin

Hinweis zum Selber-Kompilieren

Die Grundlegende Vorgehensweise zur Installation von Opal aus den Quellen ist hier zu finden.

Arch Linux

Das Arch Linux Paket lässt sich im AUR finden.

Um das Paket installieren zu können, müssen folgende Abhängigkeiten installiert sein:

* base-devel
* tcl
* tk
* readline
* flex

Installation via Shell könnte wie folgt aussehen:

% wget https://aur.archlinux.org/packages/oc/ocs/ocs.tar.gz
% tar -xzf ocs.tar.gz
% cd ocs
% makepkg
% sudo pacman -U ocs-2.4-1-i686.pkg.tar.xz

SuSE

Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für SuSE.

Fedora

Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für Fedora.

Debian

Die Debianer können sich an die Ubuntu Anleitungen halten (bis auf, dass man sudo vielleicht durch ein vorheriges su ersetzt). Das Paket wurde getestet auf Debian Squeeze und Debian Wheezy.

Ubuntu

Paket Installation

Benjamin Drung hat für Opal ein Ubuntu-Paket gebaut. Das Paket ist gebaut für Ubuntu 11.10 Oneiric, funktioniert aber auch mit älteren Ubuntuversionen. Das Paket gibt es für

Welchen Typ euer System hat erfahrt ihr durch den Befehl uname -m; wird i386, i486, i586, oder i686 zurückgegeben, ist das System ein 32-Bit-System.

Um das Paket zu installieren müssen folgende Pakete installiert sein:

  • build-essential
  • libreadline6
  • tcl8.5
  • tk8.5

Der folgende Befehl auf der Konsole sollte das erledigen:

$ sudo apt-get install build-essential libreadline6 tcl8.5 tk8.5

Opal kann durch Doppelklicken auf die deb-Datei installiert werden, oder durch den Befehl:

$ sudo dpkg -i opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_i386.deb

für die 32-Bit-Version (der Befehl muss im selben Verzeichnis ausgeführt werden, in dem die deb-Datei liegt)

$ sudo dpkg -i opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_amd64.deb

für die 64-Bit-Version.

Installation aus den Quellen

Opal lässt sich auch ohne größeren Aufwand aus den Quellen installieren. Hierzu werden die Pakete für flex und die Entwicklerversionen für readline und Tcl/Tk benötigt. Ab Version 10.04 lassen sich diese Pakete (und ihre Abhängigkeiten) mit folgendem Aufruf installieren:

% sudo apt-get install flex libreadline6-dev tcl8.5-dev tk8.5-dev

Anschließend lässt sich Opal wie folgt installieren:

% wget https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/raw-attachment/wiki/OCS/ocs-2.4b.tar.gz
% tar -xzf ocs-2.4b.tar.gz
% cd ocs-2.4b/
% ./configure
% sudo make install

In den ersten beiden Zeilen werden die Opal-Quellen von der Projektseite geladen und entpackt. Zeile drei wechselt in das die Opal-Quellen enthaltende Verzeichnis. Anschließend wird Opal für euer System konfiguriert. In der letzten Zeile wird Opal schließlich nach /opt/ocs-2.4b installiert, hierzu werden root-Rechte benötigt.

Zu guter Letzt solltet ihr die eben installierte Opal-Version noch für euren Benutzer einrichten, indem ihr den Eintrag

export PATH=/opt/ocs-2.4b/bin:$PATH

zur .profile in eurem home Verzeichnis hinzufügt.

Gentoo

Ein Ebuild gibt's aktuell im Overlay rbu betagarden:

# emerge -av layman # (Dort den Anweisungen folgen, um Layman auch einzurichten)
# layman -f
# layman -a betagarden
# emerge dev-lang/opal

Da das Ebuild maskiert ist, sind an dieser Stelle eventuell noch weitere Schritte nötig; die Installation maskierter Ebuilds ist hier erklärt: Nutzung maskierter Pakete.

Seit Version 2.3n unterstützt Opal nun offiziell auch 64-Bit-Umgebungen.

FreeBSD

Es gibt einen FreeBSD-Port um OCS kompilieren zu können:

$ su
# cd /usr/ports/lang/ocs
# make install clean

Alternativ kann man sich ein bereits kompiliertes Paket installieren

$ su
# pkg_add -r ocs

Sowohl Kompilierer als auch Interpreter funktionieren einwandfrei.

MacOS X

Seit Version 2.4 lässt sich Opal auch unter MacOS X installieren. Alle hierzu benötigten Tools sind in Apples hauseigenen Developer Tools enthalten, die ihr auf der Software DVD oder auf der Apple-Homepage findet. Um das Opal-Dokumentationssystem DOSFOP nutzen zu können, ist zusätzlich eine Tex-Installation notwendig. Um die Tk-basierte OpalWin-Bibliothek nutzen zu können, ist ab MacOS X 10.8 (Mountain Lion) zudem die Installation von X11 notwendig, da Apple diese nicht mehr standardmäßig bereit stellt.

Pakete

Opal-Pakete für MacOS X 10.8 (Mountain Lion) sind hier zu finden.

Installation aus den Quellen

Für eine Installation aus den Quellen sind folgende Schritte notwendig:

1.) Den Opal-Quellcode hier herunter laden und entpacken.

2.) Opal installieren (wobei ocs-2.4b das Verzeichnis ist, in dem der entpackte Quellcode liegt):

% cd ocs-2.4b
% ./configure
% sudo make install

Standardmäßig wird Opal im Verzeichnis /opt/ocs-2.4b installiert. Um dies zu ändern, ist der ./configure Aufruf wie folgt anzupassen:

% ./configure --prefix=Pfad

Opals Dokumentationssystem DOSFOP (Tex-Installation erforderlich) wird durch folgenden ./configure Aufruf mit installiert:

% ./configure --enable-dosfop


Zu guter Letzt solltet ihr noch das Verzeichnis, in dem die Opal Binaries liegen, in euren Pfad aufnehmen, indem ihr

export PATH=/opt/ocs-2.4b/bin:$PATH

in eure .profile Datei hinzufügt.

Bekannte Probleme/Lösungen

C Compiler wird unter MacOS X nicht gefunden

Erstmal gucken ob GCC richtig installiert ist.


Falls gcc nicht unter /usr/bin/gcc installiert ist, hilft ggf. folgender Workaround:

  • Ihr müsst (als root, ggf. sudo voranstellen) ein paar Symlinks setzen, da oasys sonst ein paar Executables nicht findet:
    • ln -s /Developer/usr/bin/gcc /usr/local/bin/gcc
    • ln -s /Developer/usr/bin/nm /usr/bin/nm
    • (den ersten Pfad jeweils entsprechend anpassen, je nachdem, wo ihr die Tools installiert habt)
    • (vorher evtl. mkdir /usr/local/bin, falls es das Directory nicht geben sollte)

Danach lief bei mir oasys ohne Fehler.

C Compiler fehlt

Symptom: Ihr erhaltet eine Fehlermeldung, die ungefähr so aussieht:

checking Binom.sign
checking Binom.impl
compiling Binom.impl
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: /usr/local/bin/gcc: No such file or directory
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: exec: /usr/local/bin/gcc: cannot execute: No such file or directory
ERROR [C compiler]: /opt/ocs/lib/oasys/ccompiler exited abnormally
aborted

Auf einigen neueren Systemen (Ubuntu 5.10, SuSE 10.0) kommt es zu noch nicht genau geklärten Problemen von OCS mit der Gnu Compiler Collection (gcc). OCS benötigt den C Compiler (ggf. zusätzlich installiern) und kann ihn dennoch nicht finden, so dass es zu diesem Fehler kommt. Wir haben noch nicht herausgefunden, woher der Fehler genau rührt, da er nicht auf allen Systemen reproduzierbar ist, aber es gibt einen Workaround.

Lösung/Workaround: Das Paket gcc installieren. Eventuell muss noch ein Symlink gesetzt werden, damit Opal den Compiler auch findet.

 ln -s `which gcc` /usr/local/bin/gcc # als root

2.Workaround: einfach mal im Homeverzeichnis die Dateien (*.impl und *.sign speichern) und dort dann "oasys" ausführen.

Libraries fehlen

$ oasys
oasys version 1.1e (ocs version 2.3j), (c) 1989-2001 The OPAL Group, TU Berlin
> a WhatsThat.sign
loading WhatsThat.sign
loading WhatsThat.impl
>f WhatsThat.impl
WhatsThat.impl>e WhatsThat(2)
starting evaluator process
/usr/bin/ld: crti.o: No such file: No such file or directory
collect2: ld returned 1 exit status
evaluator: cannot create transient shared object `/tmp/file7HXogh.so' for `./OCS/WhatsThat.o'
connection lost

Lösung: Paket build-essential installieren, z.B. mittels

apt-get install build-essential

Falls ihr auf eine Fehlermeldung stoßt, dass einige libs fehlen, aber ihr wisst, dass diese installiert sind, schaut einmal auf die Versionsnummern. Da die Versionsnummer zum Teil ein Bestandteil des Namens ist, fand oasys zB bei mir die gewünschte lib nicht, weil ich bereits eine neuere Version installiert hatte. Abhilfe schafft dann ein mehr oder weniger dreckiger hack: Sucht das Verzeichnis in dem sich die Lib befindet.

ln -s <eure installierte neue lib> <die alte lib nach der opal sucht>

erstellt einen Link mit dem Namen der lib die oasys sucht und zeigt auf die neue Version der lib. Somit kann oasys, wenn es die Alte versucht anzusprechen mit der Neuen arbeiten. Ich kann nicht versprechen, dass dies immer klappt, aber einen Versuch ist es Wert. Und nicht vergessen! Diese Links sofort löschen, wenn es nicht klappt! Ansonsten müllt ihr euch euren Rechner zu ;)