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Opal für Linux/Unix

< Opal für Linux
Version vom 14. Oktober 2011, 11:47 Uhr von 130.149.23.109 (Diskussion) (Removed Links to old packages)

Hier gibt es fertige Pakete für die gängigsten Linux-Distributionen und andere Unix-Derivate. Wenn ihr Linux verwenden wollt und falls ihr Linux noch nicht auf eurem Rechner installiert habt, könnt ihr einfach Opalix verwenden, es liefert euch eine komplette Linuxumgebung, ohne es dauerhaft installieren zu müssen.

Falls ihr eine Distribution einsetzt, die hier nicht aufgeführt ist, und gerne ein Paket kompilieren würdet, euch aber nicht so ganz sicher seid, wie das geht, dann wendet euch an . Wir helfen euch gerne!

Allerdings muss man leider auch anmerken, dass der Opal-Buildprozess sehr schlecht organisiert ist. So wird z.B. nicht zwischen Kompilations- und Installationsphase unterschieden und die generierten Scripte unterstützen DESTDIR nicht, was aber eigentlich eine zwingende Voraussetzung für ein vernünftiges Packaging in den Distributionen ist. Diese Probleme machen es nicht einfach, Pakete zu erstellen.

Hinweis: Pünktlich zum Wintersemester 2011/2012 erschien die Opal Version 2.4, die neben einigen Bugfixes unter anderem expliziten Support für MacOS X bringt. Wir (die Opal-Maintainer) raten aus diesem Grund dringend von der Installation älterer Versionen ab. Wenn ihr hier keine aktuellen Opal-Pakete für eure Distribution findet, zieht bitte die Installation aus den Quellen den alten Paketen vor. -- Martin

Hinweis zum Selber-Kompilieren

Die Grundlegende Vorgehensweise zur Installation von Opal aus den Quellen ist hier zu finden.

SuSE

Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für SuSE.

Fedora

Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für Fedora.

Debian

Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für Debian.

Ubuntu

Paket Installation

Ein Ubuntu-Paket ist in Arbeit, Anleitung folgt.

Installation aus den Quellen

Opal lässt sich auch ohne größeren Aufwand aus den Quellen installieren. Hierzu werden die Pakete für flex und die Entwicklerversionen für readline und Tcl/Tk benötigt. Ab Version 10.04 lassen sich diese Pakete mit folgendem Aufruf installieren:

% sudo apt-get install flex libreadline6-dev tcl8.5-dev tk8.5-dev

Anschließend lässt sich Opal wie folgt installieren:

% wget https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/raw-attachment/wiki/OCS/ocs-2.4.tar.gz
% tar -xzf ocs-2.4.tar.gz
% cd ocs-2.4/
% ./configure
% sudo make install

In den ersten beiden Zeilen werden die Opal-Quellen von der Projektseite geladen und entpackt. Zeile drei wechselt in das die Opal-Quellen enthaltende Verzeichnis. Anschließend wird Opal für euer System konfiguriert. In der letzten Zeile wird Opal schließlich nach /opt/ocs-2.4 installiert, hierzu werden root-Rechte benötigt.

Zu guter Letzt solltet ihr die eben installierte Opal-Version noch für euren Benutzer einrichten, indem ihr den Eintrag

export PATH=/opt/ocs-2.4/bin:$PATH

zur .profile in eurem home Verzeichnis hinzufügt.

Gentoo

Ein Ebuild gibt's aktuell im Overlay rbu betagarden:

# emerge -av layman # (Dort den Anweisungen folgen, um Layman auch einzurichten)
# layman -f
# layman -a betagarden
# emerge dev-lang/opal

Da das Ebuild maskiert ist, sind an dieser Stelle eventuell noch weitere Schritte nötig; die Installation maskierter Ebuilds ist hier erklärt: Nutzung maskierter Pakete.

Seit Version 2.3n unterstützt Opal nun offiziell auch 64-Bit-Umgebungen.

FreeBSD

Es gibt einen FreeBSD-Port um OCS kompilieren zu können:

$ su
# cd /usr/ports/lang/ocs
# make install clean

Alternativ kann man sich ein bereits kompiliertes Paket installieren

$ su
# pkg_add -r ocs

Sowohl Kompilierer als auch Interpreter funktionieren einwandfrei.

MacOS X

Seit Version 2.4 lässt sich Opal auch unter MacOS X installieren. Alle hierzu benötigten Tools sind in Apples hauseigenem Entwicklerpaket Xcode enthalten. Um das Opal-Dokumentationssystem DOSFOP nutzen zu können, ist zusätzlich eine Tex-Installation notwendig.

Pakete

Opal-Pakete für MacOS X 10.6.8 (Snow Leopard) und MacOS X 10.7 (Lion) sind hier zu finden.

Installation aus den Quellen

Für eine Installation aus den Quellen sind folgende Schritte notwendig:

1.) Den Opal-Quellcode hier herunter laden und entpacken.

2.) Opal installieren (wobei ocs-2.4 das Verzeichnis ist, in dem der entpackte Quellcode liegt):

% cd ocs-2.4
% ./configure
% sudo make install

Standardmäßig wird Opal im Verzeichnis /opt/ocs-2.4 installiert. Um dies zu ändern, ist der ./configure Aufruf wie folgt anzupassen:

% ./configure --prefix=Pfad

Opals Dokumentationssystem DOSFOP (Tex-Installation erforderlich) wird durch folgenden ./configure Aufruf mit installiert:

% ./configure --enable-dosfop


Zu guter Letzt solltet ihr noch das Verzeichnis, in dem die Opal Binaries liegen, in euren Pfad aufnehmen, indem ihr

export PATH=/opt/ocs-2.4/bin:$PATH

in eure .profile Datei hinzufügt.


Bekannte Probleme/Lösungen

C Compiler fehlt

Symptom: Ihr erhaltet eine Fehlermeldung, die ungefähr so aussieht:

checking Binom.sign
checking Binom.impl
compiling Binom.impl
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: /usr/local/bin/gcc: No such file or directory
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: exec: /usr/local/bin/gcc: cannot execute: No such file or directory
ERROR [C compiler]: /opt/ocs/lib/oasys/ccompiler exited abnormally
aborted

Auf einigen neueren Systemen (Ubuntu 5.10, SuSE 10.0) kommt es zu noch nicht genau geklärten Problemen von OCS mit der Gnu Compiler Collection (gcc). OCS benötigt den C Compiler (ggf. zusätzlich installiern) und kann ihn dennoch nicht finden, so dass es zu diesem Fehler kommt. Wir haben noch nicht herausgefunden, woher der Fehler genau rührt, da er nicht auf allen Systemen reproduzierbar ist, aber es gibt einen Workaround.

Lösung/Workaround: Das Paket gcc installieren. Eventuell muss noch ein Symlink gesetzt werden, damit Opal den Compiler auch findet.

 ln -s `which gcc` /usr/local/bin/gcc # als root

2.Workaround: einfach mal im Homeverzeichnis die Dateien (*.impl und *.sign speichern) und dort dann "oasys" ausführen.

Libraries fehlen

$ oasys
oasys version 1.1e (ocs version 2.3j), (c) 1989-2001 The OPAL Group, TU Berlin
> a WhatsThat.sign
loading WhatsThat.sign
loading WhatsThat.impl
>f WhatsThat.impl
WhatsThat.impl>e WhatsThat(2)
starting evaluator process
/usr/bin/ld: crti.o: No such file: No such file or directory
collect2: ld returned 1 exit status
evaluator: cannot create transient shared object `/tmp/file7HXogh.so' for `./OCS/WhatsThat.o'
connection lost

Lösung: Paket build-essential installieren, z.B. mittels

apt-get install build-essential

Falls ihr auf eine Fehlermeldung stoßt, dass einige libs fehlen, aber ihr wisst, dass diese installiert sind, schaut einmal auf die Versionsnummern. Da die Versionsnummer zum Teil ein Bestandteil des Namens ist, fand oasys zB bei mir die gewünschte lib nicht, weil ich bereits eine neuere Version installiert hatte. Abhilfe schafft dann ein mehr oder weniger dreckiger hack: Sucht das Verzeichnis in dem sich die Lib befindet.

ln -s <eure installierte neue lib> <die alte lib nach der opal sucht>

erstellt einen Link mit dem Namen der lib die oasys sucht und zeigt auf die neue Version der lib. Somit kann oasys, wenn es die Alte versucht anzusprechen mit der Neuen arbeiten. Ich kann nicht versprechen, dass dies immer klappt, aber einen Versuch ist es Wert. Und nicht vergessen! Diese Links sofort löschen, wenn es nicht klappt! Ansonsten müllt ihr euch euren Rechner zu ;)