Wissenschaftliche Mitarbeiter: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Wissenschaftliche Mitarbeiter''' (WM), oft »WMs« oder auch »WiMis« genannt, sind meist überarbeitete und unterbezahlte [[Mittelbau]]-Helfer der Professoren oder in Fakultäts-unmittelbaren Einrichtungen (z.B. [[IRB]]), die die [[Klausur|Klausuren]] erstellen, Übungen betreuen und in Zeiten von immer weniger [[Tutor]]en auch [[Hausaufgaben]] korrigieren etc. und darüber hinaus dann aufgrund von Personalmangel Probleme haben, ihre eigene [[Forschung]] [[Doktorarbeit]] voranzutreiben. WMs sind in der Regel die kompetentesten Ansprechpartner wenn man Probleme mit dem Stoff hat. Die meisten beissen nicht und es lohnt sich wirklich ihre [[Sprechstunden]] zu besuchen, sofern sie nicht sowieso zur [[Offene-Tür-Fraktion|offenen-Tür-Faktion]] gehören. Eine besondere Gruppe sind die WMs auf unbefristeten Dauerstellen, die bei der Stellenverteilung häufig verhinder(te)n , dass einem [[Fachgebiet]] neue WMs zugeteilt wurden/werden konnten. Sie kennen den [[Fakultät IV|Laden]] schon lange und stehen weit weniger unter der Knute als ihre befristeten Kollegen, zumal meistens auch kein Prüfungsstress wie z.B. für die [[:wikipedia:Promotion (Doktor)|Promotion]] die Stimmung verderben könnte. Einige von ihnen haben lukrative externe Verträge und halten deswegen gleichen Abstand von der [[:wikipedia:Skylla|Skylla]]-Fakultät und dem [[:wikipedia:Charybdis|Charybdis]]-Vertragspartner um heil in den Feierabend zu schippern. Andere unbefristete WiMis opfern ihre Zeit in einflußreichen Gremien unterhalb des Meeresspiegels wie z.B. der [http://iv.tu-berlin.de/comm/index.html#rag Raumkommission] oder der [http://iv.tu-berlin.de/comm/index.html#ik Rechnerkommission] oder gleich auf zentraler Uni-Ebene, wo sie mittels geschickt lancierter Kritiken an der statistischen Validität von Umfragen unter Studenten, die Verlängerung der Öffnungszeiten von Wissenschaftlichen Bibliotheken bis in den Januar 2008 verschieben konnten. | '''Wissenschaftliche Mitarbeiter''' (WM), oft »WMs« oder auch »WiMis« genannt, sind meist überarbeitete und unterbezahlte [[Mittelbau]]-Helfer der Professoren oder in Fakultäts-unmittelbaren Einrichtungen (z.B. [[IRB]]), die die [[Klausur|Klausuren]] erstellen, Übungen betreuen und in Zeiten von immer weniger [[Tutor]]en auch [[Hausaufgaben]] korrigieren etc. und darüber hinaus dann aufgrund von Personalmangel Probleme haben, ihre eigene [[Forschung]] [[Doktorarbeit]] voranzutreiben. WMs sind in der Regel die kompetentesten Ansprechpartner wenn man Probleme mit dem Stoff hat. Die meisten beissen nicht und es lohnt sich wirklich ihre [[Sprechstunden]] zu besuchen, sofern sie nicht sowieso zur [[Offene-Tür-Fraktion|offenen-Tür-Faktion]] gehören. Eine besondere Gruppe sind die WMs auf unbefristeten Dauerstellen, die bei der Stellenverteilung häufig verhinder(te)n , dass einem [[Fachgebiet]] neue WMs zugeteilt wurden/werden konnten. Sie kennen den [[Fakultät IV|Laden]] schon lange und stehen weit weniger unter der Knute als ihre befristeten Kollegen, zumal meistens auch kein Prüfungsstress wie z.B. für die [[:wikipedia:Promotion (Doktor)|Promotion]] die Stimmung verderben könnte. Einige von ihnen haben lukrative externe Verträge und halten deswegen gleichen Abstand von der [[:wikipedia:Skylla|Skylla]]-Fakultät und dem [[:wikipedia:Charybdis|Charybdis]]-Vertragspartner um heil in den Feierabend zu schippern. Andere unbefristete WiMis opfern ihre Zeit in einflußreichen Gremien unterhalb des Meeresspiegels wie z.B. der [http://iv.tu-berlin.de/comm/index.html#rag Raumkommission] oder der [http://iv.tu-berlin.de/comm/index.html#ik Rechnerkommission] oder gleich auf zentraler Uni-Ebene, wo sie mittels geschickt lancierter Kritiken an der statistischen Validität von Umfragen unter Studenten, die Verlängerung der Öffnungszeiten von Wissenschaftlichen Bibliotheken bis in den Januar 2008 verschieben konnten. | ||
− | + | Während die letztgenannte Gruppe sich - falls überhaupt - lieber in den einbetonierten und eingearbeiteten Interessenvertretungen der TU abmühen, engagieren sich die befristeten Kollegen i.d.R. lieber hochschul- und fakultätslokal und politisch im so genannten [http://iv.tu-berlin.de/wmforum/ WM-Forum], welches aber in Zeiten knapper Personalmittel immer mal wieder einschläft. Als eigene [[Statusgruppe]] entsenden die WiMis als Gruppe Vertreter in die wichtigen Gremien, wie den [[Fakultätsrat]] und den [[Akademischer Senat|Akademischen Senat]]. In der Vergangenheit konnten für Anträge in den Gremien (Verbesserung der Lehre, Besserausstattung mit Personal, verbesserte Didaktik, größere Knuten-Unabhängigkeit) nicht immer Mehrheiten gefunden werden. Zu den Wahlen schließen sich gleichgesinnte WiMis manchmal zu größeren Gruppen zusammen, z.B. zur schon ewig existierenden [http://www2.tu-berlin.de/~mibauini/ Mittelbau-Initiative], die die [[Reformfraktion]] unterstützt, oder zur etwas kleineren aber lokalen [http://freie-liste-tub.de/ Freien Liste Fakutät IV]. Mittelbau heißen die WiMis übrigens, weil sie - wie im Sandwich - zwischen den Studenten (als Kunden oben) und den Professoren (als tragende Säulen unten) stecken (manchmal auch umgekehrt). Die [[Sonstige Mitarbeiter|Sonstigen Mitarbeiter]] konstituieren eine eigene Statusgruppe und bilden - nicht nur in der Mittagspause - ein eigenes [[Schichtenmodell]] (Sandwich). | |
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Version vom 5. November 2007, 17:57 Uhr
Wissenschaftliche Mitarbeiter (WM), oft »WMs« oder auch »WiMis« genannt, sind meist überarbeitete und unterbezahlte Mittelbau-Helfer der Professoren oder in Fakultäts-unmittelbaren Einrichtungen (z.B. IRB), die die Klausuren erstellen, Übungen betreuen und in Zeiten von immer weniger Tutoren auch Hausaufgaben korrigieren etc. und darüber hinaus dann aufgrund von Personalmangel Probleme haben, ihre eigene Forschung Doktorarbeit voranzutreiben. WMs sind in der Regel die kompetentesten Ansprechpartner wenn man Probleme mit dem Stoff hat. Die meisten beissen nicht und es lohnt sich wirklich ihre Sprechstunden zu besuchen, sofern sie nicht sowieso zur offenen-Tür-Faktion gehören. Eine besondere Gruppe sind die WMs auf unbefristeten Dauerstellen, die bei der Stellenverteilung häufig verhinder(te)n , dass einem Fachgebiet neue WMs zugeteilt wurden/werden konnten. Sie kennen den Laden schon lange und stehen weit weniger unter der Knute als ihre befristeten Kollegen, zumal meistens auch kein Prüfungsstress wie z.B. für die Promotion die Stimmung verderben könnte. Einige von ihnen haben lukrative externe Verträge und halten deswegen gleichen Abstand von der Skylla-Fakultät und dem Charybdis-Vertragspartner um heil in den Feierabend zu schippern. Andere unbefristete WiMis opfern ihre Zeit in einflußreichen Gremien unterhalb des Meeresspiegels wie z.B. der Raumkommission oder der Rechnerkommission oder gleich auf zentraler Uni-Ebene, wo sie mittels geschickt lancierter Kritiken an der statistischen Validität von Umfragen unter Studenten, die Verlängerung der Öffnungszeiten von Wissenschaftlichen Bibliotheken bis in den Januar 2008 verschieben konnten.
Während die letztgenannte Gruppe sich - falls überhaupt - lieber in den einbetonierten und eingearbeiteten Interessenvertretungen der TU abmühen, engagieren sich die befristeten Kollegen i.d.R. lieber hochschul- und fakultätslokal und politisch im so genannten WM-Forum, welches aber in Zeiten knapper Personalmittel immer mal wieder einschläft. Als eigene Statusgruppe entsenden die WiMis als Gruppe Vertreter in die wichtigen Gremien, wie den Fakultätsrat und den Akademischen Senat. In der Vergangenheit konnten für Anträge in den Gremien (Verbesserung der Lehre, Besserausstattung mit Personal, verbesserte Didaktik, größere Knuten-Unabhängigkeit) nicht immer Mehrheiten gefunden werden. Zu den Wahlen schließen sich gleichgesinnte WiMis manchmal zu größeren Gruppen zusammen, z.B. zur schon ewig existierenden Mittelbau-Initiative, die die Reformfraktion unterstützt, oder zur etwas kleineren aber lokalen Freien Liste Fakutät IV. Mittelbau heißen die WiMis übrigens, weil sie - wie im Sandwich - zwischen den Studenten (als Kunden oben) und den Professoren (als tragende Säulen unten) stecken (manchmal auch umgekehrt). Die Sonstigen Mitarbeiter konstituieren eine eigene Statusgruppe und bilden - nicht nur in der Mittagspause - ein eigenes Schichtenmodell (Sandwich).