Sitzung: Jeden Freitag in der Vorlesungszeit ab 16 Uhr c. t. im MAR 0.005. In der vorlesungsfreien Zeit unregelmäßig (Jemensch da?). Macht mit!

Opal für Linux/Unix: Unterschied zwischen den Versionen

K (Hinweise zur Installation des Opal-Ebuilds)
K (typo)
 
(115 dazwischenliegende Versionen von 59 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
Hier gibt es fertige Pakete für die gängigsten Linux-Distributionen und andere Unix-Derivate. Wenn ihr Linux verwenden wollt und falls ihr Linux noch nicht auf eurem Rechner installiert habt, könnt ihr einfach [[Opalix]] verwenden, es liefert euch eine komplette Linuxumgebung, ohne es dauerhaft installieren zu müssen.  
 
Hier gibt es fertige Pakete für die gängigsten Linux-Distributionen und andere Unix-Derivate. Wenn ihr Linux verwenden wollt und falls ihr Linux noch nicht auf eurem Rechner installiert habt, könnt ihr einfach [[Opalix]] verwenden, es liefert euch eine komplette Linuxumgebung, ohne es dauerhaft installieren zu müssen.  
  
Falls ihr eine Distribution einsetzt, die hier nicht aufgeführt ist, und gerne ein Paket kompilieren würdet, euch aber nicht so ganz sicher seit, wie das geht, dann wendet euch an [mailto:opalix@freitagsrunde.org opalix@freitagsrunde.org]. Wir helfen euch gerne!
+
Falls ihr eine Distribution einsetzt, die hier nicht aufgeführt ist, und gerne ein Paket kompilieren würdet, euch aber nicht so ganz sicher seid, wie das geht, dann wendet euch an <email>opalix@freitagsrunde.org</email>. Wir helfen euch gerne!
  
== Linux ==
+
Allerdings muss man leider auch anmerken, dass der Opal-Buildprozess sehr schlecht organisiert ist. So wird z.B. nicht zwischen Kompilations- und Installationsphase unterschieden und die generierten Scripte unterstützen DESTDIR nicht, was aber eigentlich eine zwingende Voraussetzung für ein vernünftiges Packaging in den Distributionen ist. Diese Probleme machen es nicht einfach, Pakete zu erstellen.
  
=== SuSE ===
+
'''Hinweis: Pünktlich zum Wintersemester 2011/2012 erschien die Opal Version 2.4, die neben einigen Bugfixes unter anderem expliziten Support für MacOS X bringt. Wir (die Opal-Maintainer) raten aus diesem Grund dringend von der Installation älterer Versionen ab. Wenn ihr hier keine aktuellen Opal-Pakete für eure Distribution findet, zieht bitte die Installation aus den Quellen den alten Paketen vor.''' -- Martin
Das Paket installiert OPAL nach <code>/opt/ocs</code>, damit ihr an der Shell die Kommandos benutzen könnt, müsst ihr die folgende Zeile in eure <code>.bashrc</code> eintragen:
 
  
    export PATH=/opt/ocs/bin:$PATH
+
= Hinweis zum Selber-Kompilieren =
  
==== SuSE 9.2 ====
+
Die Grundlegende Vorgehensweise zur Installation von Opal aus den Quellen ist [https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/wiki/InstallationGerman hier] zu finden.
===== 2.3j =====
 
Es fehlt leider noch ein Paket für die aktuelle Version 2.3j. Falls sie jemand kompilieren würde und uns zur verfügung stellt, wären wir sehr dankbar.
 
===== 2.3i =====
 
* RPM für i386: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3i-1.i386.suse9.2.rpm opal-2.3i-1.i386.suse9.2.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
 
* RPM für i586: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3i-1.i586.suse9.2.rpm opal-2.3i-1.i586.suse9.2.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
 
  
==== SuSE 9.1 ====
+
= Arch Linux =
Dies ist die aktuelle Version von Opal.
+
Das [https://aur.archlinux.org/packages.php?ID=15267 Arch Linux Paket] lässt sich im [https://aur.archlinux.org/index.php AUR] finden.
* RPM für i386: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.i386.rpm opal-2.3j-1.i386.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
 
  
==== SuSE 9.0 ====
+
Um das Paket installieren zu können, müssen folgende Abhängigkeiten installiert sein:
Für SuSE 9.0 haben wir leider nur ein veraltetes Paket (Version 2.3h), da uns kein System mit SuSE 9.0 zum Neukompilieren zur Verfügung steht. Dieser Version fehlt der Bugfix zum Kompilieren mehrerer Signaturen unter Linux, man kann sie also nur für einfache Programme verwenden. Falls jemand noch SuSE 9.0 benutzt, wären wir dankbar, wenn er ein Paket für uns kompilieren würde.
+
* base-devel
* Paket für i686 (ab P-II, Athlon, etc.): [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3h-2.i686.suse9.0.rpm opal-2.3h-2.i686.suse9.0.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
+
* tcl
 +
* tk
 +
* readline
 +
* flex
  
=== Fedora ===
+
Installation via Shell könnte wie folgt aussehen:
Das Paket installiert OPAL nach <code>/opt/ocs</code>, damit ihr an der Shell die Kommandos benutzen könnt, müsst ihr die folgende Zeile in eure <code>.bashrc</code> eintragen:
+
% wget https://aur.archlinux.org/packages/oc/ocs/ocs.tar.gz
 +
% tar -xzf ocs.tar.gz
 +
% cd ocs
 +
% makepkg
 +
% sudo pacman -U ocs-2.4-1-i686.pkg.tar.xz
  
    export PATH=/opt/ocs/bin:$PATH
+
= SuSE =
 +
Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für SuSE.
  
==== Fedora Core 3 ====
+
= Fedora =
 +
Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für Fedora.
  
Für Fedora Core 3 haben wir dank Christoph Höger ein Package der aktuellen Version 2.3j. Vielen Dank, Christoph!
+
= Debian =
 +
Die Debianer können sich an die Ubuntu Anleitungen halten (bis auf, dass man sudo vielleicht durch ein vorheriges su ersetzt). Das Paket wurde getestet auf Debian Squeeze und Debian Wheezy.
  
* RPM für i386: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.FC-3.i386.rpm opal-2.3j-1.FC-3.i386.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
+
= Ubuntu =
 +
== Paket Installation ==
 +
Benjamin Drung hat für Opal ein Ubuntu-Paket gebaut. Das Paket ist gebaut für Ubuntu 11.10 Oneiric, funktioniert aber auch mit älteren Ubuntuversionen. Das Paket gibt es für
 +
*32-Bit (i386) [http://docs.freitagsrunde.org/Sonstiges/Opal/opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_i386.deb Download]
 +
*64-Bit (amd64) [http://docs.freitagsrunde.org/Sonstiges/Opal/opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_amd64.deb Download]
  
=== Andere RPM-basierte Distributionen ===
+
Welchen Typ euer System hat erfahrt ihr durch den Befehl <code>uname -m</code>; wird i386, i486, i586, oder i686 zurückgegeben, ist das System ein 32-Bit-System.
  
* Quellpaket: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.src.rpm opal-2.3j-1.src.rpm] ([http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/MD5SUMS Prüfsumme])
+
Um das Paket zu installieren müssen folgende Pakete installiert sein:
 +
* build-essential
 +
* libreadline6
 +
* tcl8.5
 +
* tk8.5
  
Wenn Ihr Opal auf einer anderen RPM-basierten Distribution neukompilieren wollt, könnt Ihr das SRPM-Paket benutzen. Einfach an der Shell
+
Der folgende Befehl auf der Konsole sollte das erledigen:
  
    rpmbuild --rebuild --target i386 opal-2.3j-1.src.rpm
+
$ sudo apt-get install build-essential libreadline6 tcl8.5 tk8.5
  
ausführen. Ihr benötigt dabei die Pakete <code>tcl-devel</code>, <code>tk-devel</code>, <code>xfree86-devel</code>, <code>flex</code> und <code>readline-devel</code>. Wenn ihr neue Pakte baut, wäre es nett, wenn ihr sie hier Anderen zur Verfügung stellt. Sagt einfach unter [mailto:opalix@freitagsrunde.org opalix@freitagsrunde.org]bescheid, wo sie zu finden sind.
+
Opal kann durch Doppelklicken auf die deb-Datei installiert werden, oder durch den Befehl:
  
Alternativ könnt ihr auch das Paket komplett neu aus den Sourcen erstellen. Dazu benötigt ihr das so genannte spec-file. Falls ihr Fragen habt, wie ihr damit ein Paket kompiliert, wendet euch einfach an [mailto:opalix@freitagsrunde.org opalix@freitagsrunde.org]
+
$ sudo dpkg -i opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_i386.deb
  
* spec file: [http://opalix.freitagsrunde.org/rpm/opal-2.3j-1.spec opal-2.3j-1.spec]
+
für die 32-Bit-Version (der Befehl muss im selben Verzeichnis ausgeführt werden, in dem die deb-Datei liegt)
  
=== Debian ===
+
$ sudo dpkg -i opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_amd64.deb
Das Paket für Debian enthält die aktuelle Version 2.3j.
 
Es gibt ein <code>apt-get</code> Repository:
 
<pre>
 
deb http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./
 
deb-src http://opalix.freitagsrunde.org/debian-rep ./
 
</pre>
 
Vielen Dank an Marco Ziech für seine Zeit und Mühe, das Paket und Repository zu erstellen!
 
  
=== Gentoo ===
+
für die 64-Bit-Version.
Ebuilds von Opal und der Opal-Dokumentation finden sich unter [http://user.cs.tu-berlin.de/~jensb/opal-ebuilds.tar.bz2].
 
  
==== Hinweise zur Installation des Opal-Ebuilds ====
+
== Installation aus den Quellen ==
Hierbei muss das Gentoo-System angepasst werden.
+
Opal lässt sich auch ohne größeren Aufwand aus den Quellen installieren. Hierzu werden die Pakete für <code>flex</code> und die Entwicklerversionen für <code>readline</code> und <code>Tcl/Tk</code> benötigt. Ab Version 10.04 lassen sich diese Pakete (und ihre Abhängigkeiten) mit folgendem Aufruf installieren:
  
Innerhalb von <code>/etc/make.conf</code> ist der Eintrag der <code>PORTDIR_OVERLAY</code>-Variable nötig. Dafür ist ein eigenes Verzeichnis zu erstellen (im Allgemeinen und im Weiteren <code>/usr/local/portage</code>) und der Variable zuzuordnen:
+
% sudo apt-get install flex libreadline6-dev tcl8.5-dev tk8.5-dev
mkdir -m 755 /usr/local/portage
 
echo 'PORTDIR_OVERLAY="/usr/local/portage"' >> /etc/make.conf
 
  
Unterhalb des Verzeichnisses <code>/usr/local/portage</code> das Verzeichnis <code>dev-lang</code> und darin die Verzeichnisse <code>opal</code> und <code>opaldoc</code> anlegen und dann in diese beiden Verzeichnisse die nötigen Ebuilds kopieren:
+
Anschließend lässt sich Opal wie folgt installieren:
mkdir -m 755 /usr/local/portage/dev-lang{,/opal,/opaldoc}
 
cp opal-2.3i.ebuild /usr/local/portage/dev-lang/opal/
 
cp opaldoc-2.3i.ebuild /usr/local/portage/dev-lang/opaldoc/
 
  
Da beide Ebuilds maskiert sind, sind an dieser Stelle eventuell noch weitere Schritte nötig; die Installation maskierter Ebuilds ist hier sehr gut erklärt: [http://de.gentoo-wiki.com/Masked Maskierte Ebuilds].
+
% wget https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/raw-attachment/wiki/OCS/ocs-2.4b.tar.gz
 +
% tar -xzf ocs-2.4b.tar.gz
 +
% cd ocs-2.4b/
 +
% ./configure
 +
% sudo make install
  
Jetzt einfach:
+
In den ersten beiden Zeilen werden die Opal-Quellen von der Projektseite geladen und entpackt. Zeile drei wechselt in das die Opal-Quellen enthaltende Verzeichnis. Anschließend wird Opal für euer System konfiguriert. In der letzten Zeile wird Opal schließlich nach <code>/opt/ocs-2.4b</code> installiert, hierzu werden root-Rechte benötigt.
emerge opal opaldoc
 
  
Um die neue Version von Opal (2.3''j''), die auch mit den neuen binutils klarkommt, zu emergen, sind folgende Schritte nötig:
+
Zu guter Letzt solltet ihr die eben installierte Opal-Version noch für euren Benutzer einrichten, indem ihr den Eintrag
cd /usr/local/portage/dev-lang/opal/
 
cp opal-2.3i.ebuild opal-2.3j.ebuild
 
ebuild opal-2.3j.ebuild digest
 
emerge opal
 
  
== FreeBSD ==
+
export PATH=/opt/ocs-2.4b/bin:$PATH
Für all die, die OCS und Opal unter FreeBSD kompilieren wollen, gibt
+
 
es eine kurze Anleitung unter: [http://user.cs.tu-berlin.de/~pdmef/opal/freebsd.html]; fertige Packages für 5.3-RELEASE werden bei größerer Nachfrage erstellt.
+
zur <code>.profile</code> in eurem home Verzeichnis hinzufügt.
 +
 
 +
= Gentoo =
 +
Ein Ebuild gibt's aktuell im Overlay <s>rbu</s> betagarden:
 +
# emerge -av layman # (Dort den Anweisungen folgen, um Layman auch einzurichten)
 +
# layman -f
 +
# layman -a betagarden
 +
# emerge dev-lang/opal
 +
 
 +
Da das Ebuild maskiert ist, sind an dieser Stelle eventuell noch weitere Schritte nötig; die Installation maskierter Ebuilds ist hier erklärt: [http://www.gentoo.org/doc/de/handbook/handbook-x86.xml?part=3&chap=3#doc_chap3 Nutzung maskierter Pakete].
 +
 
 +
Seit Version 2.3n unterstützt Opal nun offiziell auch 64-Bit-Umgebungen.
 +
 
 +
= FreeBSD =
 +
Es gibt einen FreeBSD-Port um OCS kompilieren zu können:
 +
 
 +
$ su
 +
# cd /usr/ports/lang/ocs
 +
# make install clean
 +
 
 +
Alternativ kann man sich ein bereits kompiliertes Paket installieren
 +
 
 +
$ su
 +
# pkg_add -r ocs
 +
 
 +
Sowohl Kompilierer als auch Interpreter funktionieren einwandfrei.
 +
 
 +
= MacOS X =
 +
Seit Version 2.4 lässt sich Opal auch unter MacOS X installieren. Alle hierzu benötigten Tools sind in Apples hauseigenen Developer Tools enthalten, die ihr auf der Software DVD oder auf der [http://developer.apple.com/xcode/ Apple-Homepage] findet. Um das Opal-Dokumentationssystem DOSFOP nutzen zu können, ist zusätzlich eine [http://www.tug.org/mactex/2011/ Tex-Installation] notwendig. Um die Tk-basierte <code>OpalWin</code>-Bibliothek nutzen zu können, ist ab MacOS X 10.8 (Mountain Lion) zudem die [http://support.apple.com/kb/HT5293 Installation von X11] notwendig, da Apple diese nicht mehr standardmäßig bereit stellt.
 +
 
 +
== Pakete ==
 +
 
 +
Opal-Pakete für MacOS X 10.8 (Mountain Lion) sind [https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/wiki/Packages hier] zu finden.
 +
 
 +
== Installation aus den Quellen ==
 +
 
 +
Für eine Installation aus den Quellen sind folgende Schritte notwendig:
 +
 
 +
1.) Den Opal-Quellcode [https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/raw-attachment/wiki/OCS/ocs-2.4b.tar.gz hier] herunter laden und entpacken.
 +
 
 +
2.) Opal installieren (wobei <code>ocs-2.4b</code> das Verzeichnis ist, in dem der entpackte Quellcode liegt):
 +
 
 +
% cd ocs-2.4b
 +
% ./configure
 +
% sudo make install
 +
 
 +
Standardmäßig wird Opal im Verzeichnis <code>/opt/ocs-2.4b</code> installiert. Um dies zu ändern, ist der <code>./configure</code> Aufruf wie folgt anzupassen:
 +
 
 +
% ./configure --prefix=Pfad
 +
 
 +
Opals Dokumentationssystem DOSFOP (Tex-Installation erforderlich) wird durch folgenden <code>./configure</code> Aufruf mit installiert:
 +
 
 +
% ./configure --enable-dosfop
 +
 
 +
 
 +
Zu guter Letzt solltet ihr noch das Verzeichnis, in dem die Opal Binaries liegen, in euren Pfad aufnehmen, indem ihr
 +
 
 +
export PATH=/opt/ocs-2.4b/bin:$PATH
 +
 
 +
in eure <code>.profile</code> Datei hinzufügt.
 +
 
 +
= Bekannte Probleme/Lösungen =
 +
 
 +
== C Compiler wird unter MacOS X nicht gefunden ==
 +
 
 +
Erstmal gucken ob [[GCC_unter_Mac_OS|GCC richtig installiert ist]].
 +
 
 +
 
 +
Falls gcc nicht unter <code>/usr/bin/gcc</code> installiert ist, hilft ggf. folgender Workaround:
 +
* Ihr müsst (als root, ggf. <code>sudo</code> voranstellen) ein paar Symlinks setzen, da <code>oasys</code> sonst ein paar Executables nicht findet:
 +
** <code>ln -s /Developer/usr/bin/gcc /usr/local/bin/gcc</code>
 +
** <code>ln -s /Developer/usr/bin/nm /usr/bin/nm</code>
 +
** (den ersten Pfad jeweils entsprechend anpassen, je nachdem, wo ihr die Tools installiert habt)
 +
** (vorher evtl. <code>mkdir /usr/local/bin</code>, falls es das Directory nicht geben sollte)
 +
 
 +
Danach lief bei mir <code>oasys</code> ohne Fehler.
 +
 
 +
== C Compiler fehlt ==
 +
'''Symptom''': Ihr erhaltet eine Fehlermeldung, die ungefähr so aussieht:
 +
 
 +
checking Binom.sign
 +
checking Binom.impl
 +
compiling Binom.impl
 +
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: /usr/local/bin/gcc: No such file or directory
 +
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: exec: /usr/local/bin/gcc: cannot execute: No such file or directory
 +
ERROR [C compiler]: /opt/ocs/lib/oasys/ccompiler exited abnormally
 +
aborted
 +
 
 +
Auf einigen neueren Systemen (Ubuntu 5.10, SuSE 10.0) kommt es zu noch nicht genau geklärten Problemen von OCS mit der [[WikiPedia:GNU_Compiler_Collection|Gnu Compiler Collection (gcc)]]. OCS benötigt den C Compiler (ggf. zusätzlich installiern) und kann ihn dennoch nicht finden, so dass es zu diesem Fehler kommt. Wir haben noch nicht herausgefunden, woher der Fehler genau rührt, da er nicht auf allen Systemen reproduzierbar ist, aber es gibt einen Workaround.
 +
 
 +
'''Lösung/Workaround''': Das Paket gcc installieren. Eventuell muss noch ein Symlink gesetzt werden, damit Opal den Compiler auch findet.
 +
  ln -s `which gcc` /usr/local/bin/gcc # als root
 +
 
 +
2.Workaround: einfach mal im Homeverzeichnis die Dateien (*.impl und *.sign speichern) und dort dann "oasys" ausführen.
 +
 
 +
== Libraries fehlen ==
 +
 
 +
 
 +
$ oasys
 +
oasys version 1.1e (ocs version 2.3j), (c) 1989-2001 The OPAL Group, TU Berlin
 +
> a WhatsThat.sign
 +
loading WhatsThat.sign
 +
loading WhatsThat.impl
 +
>f WhatsThat.impl
 +
WhatsThat.impl>e WhatsThat(2)
 +
starting evaluator process
 +
/usr/bin/ld: crti.o: No such file: No such file or directory
 +
collect2: ld returned 1 exit status
 +
evaluator: cannot create transient shared object `/tmp/file7HXogh.so' for `./OCS/WhatsThat.o'
 +
connection lost
 +
 
 +
Lösung: Paket '''build-essential''' installieren, z.B. mittels
 +
apt-get install build-essential
 +
 
 +
----
 +
 
 +
Falls ihr auf eine Fehlermeldung stoßt, dass einige libs fehlen, aber ihr wisst, dass diese installiert sind,
 +
schaut einmal auf die Versionsnummern.
 +
Da die Versionsnummer zum Teil ein Bestandteil des Namens ist, fand oasys zB bei mir die gewünschte lib nicht, weil ich bereits eine neuere Version installiert hatte.
 +
Abhilfe schafft dann ein mehr oder weniger dreckiger hack:
 +
Sucht das Verzeichnis in dem sich die Lib befindet.
 +
ln -s <eure installierte neue lib> <die alte lib nach der opal sucht>
 +
erstellt einen Link mit dem Namen der lib die oasys sucht und zeigt auf die neue Version der lib.
 +
Somit kann oasys, wenn es die Alte versucht anzusprechen mit der Neuen arbeiten.
 +
Ich kann nicht versprechen, dass dies immer klappt, aber einen Versuch ist es Wert.
 +
Und nicht vergessen! Diese Links sofort löschen, wenn es nicht klappt! Ansonsten müllt ihr euch euren Rechner zu ;)
  
 
[[Kategorie:Opal]]
 
[[Kategorie:Opal]]

Aktuelle Version vom 13. November 2013, 09:33 Uhr

Hier gibt es fertige Pakete für die gängigsten Linux-Distributionen und andere Unix-Derivate. Wenn ihr Linux verwenden wollt und falls ihr Linux noch nicht auf eurem Rechner installiert habt, könnt ihr einfach Opalix verwenden, es liefert euch eine komplette Linuxumgebung, ohne es dauerhaft installieren zu müssen.

Falls ihr eine Distribution einsetzt, die hier nicht aufgeführt ist, und gerne ein Paket kompilieren würdet, euch aber nicht so ganz sicher seid, wie das geht, dann wendet euch an . Wir helfen euch gerne!

Allerdings muss man leider auch anmerken, dass der Opal-Buildprozess sehr schlecht organisiert ist. So wird z.B. nicht zwischen Kompilations- und Installationsphase unterschieden und die generierten Scripte unterstützen DESTDIR nicht, was aber eigentlich eine zwingende Voraussetzung für ein vernünftiges Packaging in den Distributionen ist. Diese Probleme machen es nicht einfach, Pakete zu erstellen.

Hinweis: Pünktlich zum Wintersemester 2011/2012 erschien die Opal Version 2.4, die neben einigen Bugfixes unter anderem expliziten Support für MacOS X bringt. Wir (die Opal-Maintainer) raten aus diesem Grund dringend von der Installation älterer Versionen ab. Wenn ihr hier keine aktuellen Opal-Pakete für eure Distribution findet, zieht bitte die Installation aus den Quellen den alten Paketen vor. -- Martin

Hinweis zum Selber-Kompilieren

Die Grundlegende Vorgehensweise zur Installation von Opal aus den Quellen ist hier zu finden.

Arch Linux

Das Arch Linux Paket lässt sich im AUR finden.

Um das Paket installieren zu können, müssen folgende Abhängigkeiten installiert sein:

* base-devel
* tcl
* tk
* readline
* flex

Installation via Shell könnte wie folgt aussehen:

% wget https://aur.archlinux.org/packages/oc/ocs/ocs.tar.gz
% tar -xzf ocs.tar.gz
% cd ocs
% makepkg
% sudo pacman -U ocs-2.4-1-i686.pkg.tar.xz

SuSE

Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für SuSE.

Fedora

Leider gibt es zur Zeit keine aktuellen Pakete für Fedora.

Debian

Die Debianer können sich an die Ubuntu Anleitungen halten (bis auf, dass man sudo vielleicht durch ein vorheriges su ersetzt). Das Paket wurde getestet auf Debian Squeeze und Debian Wheezy.

Ubuntu

Paket Installation

Benjamin Drung hat für Opal ein Ubuntu-Paket gebaut. Das Paket ist gebaut für Ubuntu 11.10 Oneiric, funktioniert aber auch mit älteren Ubuntuversionen. Das Paket gibt es für

Welchen Typ euer System hat erfahrt ihr durch den Befehl uname -m; wird i386, i486, i586, oder i686 zurückgegeben, ist das System ein 32-Bit-System.

Um das Paket zu installieren müssen folgende Pakete installiert sein:

  • build-essential
  • libreadline6
  • tcl8.5
  • tk8.5

Der folgende Befehl auf der Konsole sollte das erledigen:

$ sudo apt-get install build-essential libreadline6 tcl8.5 tk8.5

Opal kann durch Doppelklicken auf die deb-Datei installiert werden, oder durch den Befehl:

$ sudo dpkg -i opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_i386.deb

für die 32-Bit-Version (der Befehl muss im selben Verzeichnis ausgeführt werden, in dem die deb-Datei liegt)

$ sudo dpkg -i opal-compiler_2.4-0~bzr26~oneiric1_amd64.deb

für die 64-Bit-Version.

Installation aus den Quellen

Opal lässt sich auch ohne größeren Aufwand aus den Quellen installieren. Hierzu werden die Pakete für flex und die Entwicklerversionen für readline und Tcl/Tk benötigt. Ab Version 10.04 lassen sich diese Pakete (und ihre Abhängigkeiten) mit folgendem Aufruf installieren:

% sudo apt-get install flex libreadline6-dev tcl8.5-dev tk8.5-dev

Anschließend lässt sich Opal wie folgt installieren:

% wget https://projects.uebb.tu-berlin.de/opal/trac/raw-attachment/wiki/OCS/ocs-2.4b.tar.gz
% tar -xzf ocs-2.4b.tar.gz
% cd ocs-2.4b/
% ./configure
% sudo make install

In den ersten beiden Zeilen werden die Opal-Quellen von der Projektseite geladen und entpackt. Zeile drei wechselt in das die Opal-Quellen enthaltende Verzeichnis. Anschließend wird Opal für euer System konfiguriert. In der letzten Zeile wird Opal schließlich nach /opt/ocs-2.4b installiert, hierzu werden root-Rechte benötigt.

Zu guter Letzt solltet ihr die eben installierte Opal-Version noch für euren Benutzer einrichten, indem ihr den Eintrag

export PATH=/opt/ocs-2.4b/bin:$PATH

zur .profile in eurem home Verzeichnis hinzufügt.

Gentoo

Ein Ebuild gibt's aktuell im Overlay rbu betagarden:

# emerge -av layman # (Dort den Anweisungen folgen, um Layman auch einzurichten)
# layman -f
# layman -a betagarden
# emerge dev-lang/opal

Da das Ebuild maskiert ist, sind an dieser Stelle eventuell noch weitere Schritte nötig; die Installation maskierter Ebuilds ist hier erklärt: Nutzung maskierter Pakete.

Seit Version 2.3n unterstützt Opal nun offiziell auch 64-Bit-Umgebungen.

FreeBSD

Es gibt einen FreeBSD-Port um OCS kompilieren zu können:

$ su
# cd /usr/ports/lang/ocs
# make install clean

Alternativ kann man sich ein bereits kompiliertes Paket installieren

$ su
# pkg_add -r ocs

Sowohl Kompilierer als auch Interpreter funktionieren einwandfrei.

MacOS X

Seit Version 2.4 lässt sich Opal auch unter MacOS X installieren. Alle hierzu benötigten Tools sind in Apples hauseigenen Developer Tools enthalten, die ihr auf der Software DVD oder auf der Apple-Homepage findet. Um das Opal-Dokumentationssystem DOSFOP nutzen zu können, ist zusätzlich eine Tex-Installation notwendig. Um die Tk-basierte OpalWin-Bibliothek nutzen zu können, ist ab MacOS X 10.8 (Mountain Lion) zudem die Installation von X11 notwendig, da Apple diese nicht mehr standardmäßig bereit stellt.

Pakete

Opal-Pakete für MacOS X 10.8 (Mountain Lion) sind hier zu finden.

Installation aus den Quellen

Für eine Installation aus den Quellen sind folgende Schritte notwendig:

1.) Den Opal-Quellcode hier herunter laden und entpacken.

2.) Opal installieren (wobei ocs-2.4b das Verzeichnis ist, in dem der entpackte Quellcode liegt):

% cd ocs-2.4b
% ./configure
% sudo make install

Standardmäßig wird Opal im Verzeichnis /opt/ocs-2.4b installiert. Um dies zu ändern, ist der ./configure Aufruf wie folgt anzupassen:

% ./configure --prefix=Pfad

Opals Dokumentationssystem DOSFOP (Tex-Installation erforderlich) wird durch folgenden ./configure Aufruf mit installiert:

% ./configure --enable-dosfop


Zu guter Letzt solltet ihr noch das Verzeichnis, in dem die Opal Binaries liegen, in euren Pfad aufnehmen, indem ihr

export PATH=/opt/ocs-2.4b/bin:$PATH

in eure .profile Datei hinzufügt.

Bekannte Probleme/Lösungen

C Compiler wird unter MacOS X nicht gefunden

Erstmal gucken ob GCC richtig installiert ist.


Falls gcc nicht unter /usr/bin/gcc installiert ist, hilft ggf. folgender Workaround:

  • Ihr müsst (als root, ggf. sudo voranstellen) ein paar Symlinks setzen, da oasys sonst ein paar Executables nicht findet:
    • ln -s /Developer/usr/bin/gcc /usr/local/bin/gcc
    • ln -s /Developer/usr/bin/nm /usr/bin/nm
    • (den ersten Pfad jeweils entsprechend anpassen, je nachdem, wo ihr die Tools installiert habt)
    • (vorher evtl. mkdir /usr/local/bin, falls es das Directory nicht geben sollte)

Danach lief bei mir oasys ohne Fehler.

C Compiler fehlt

Symptom: Ihr erhaltet eine Fehlermeldung, die ungefähr so aussieht:

checking Binom.sign
checking Binom.impl
compiling Binom.impl
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: /usr/local/bin/gcc: No such file or directory
/opt/ocs/lib/oasys/ccompiler: line 17: exec: /usr/local/bin/gcc: cannot execute: No such file or directory
ERROR [C compiler]: /opt/ocs/lib/oasys/ccompiler exited abnormally
aborted

Auf einigen neueren Systemen (Ubuntu 5.10, SuSE 10.0) kommt es zu noch nicht genau geklärten Problemen von OCS mit der Gnu Compiler Collection (gcc). OCS benötigt den C Compiler (ggf. zusätzlich installiern) und kann ihn dennoch nicht finden, so dass es zu diesem Fehler kommt. Wir haben noch nicht herausgefunden, woher der Fehler genau rührt, da er nicht auf allen Systemen reproduzierbar ist, aber es gibt einen Workaround.

Lösung/Workaround: Das Paket gcc installieren. Eventuell muss noch ein Symlink gesetzt werden, damit Opal den Compiler auch findet.

 ln -s `which gcc` /usr/local/bin/gcc # als root

2.Workaround: einfach mal im Homeverzeichnis die Dateien (*.impl und *.sign speichern) und dort dann "oasys" ausführen.

Libraries fehlen

$ oasys
oasys version 1.1e (ocs version 2.3j), (c) 1989-2001 The OPAL Group, TU Berlin
> a WhatsThat.sign
loading WhatsThat.sign
loading WhatsThat.impl
>f WhatsThat.impl
WhatsThat.impl>e WhatsThat(2)
starting evaluator process
/usr/bin/ld: crti.o: No such file: No such file or directory
collect2: ld returned 1 exit status
evaluator: cannot create transient shared object `/tmp/file7HXogh.so' for `./OCS/WhatsThat.o'
connection lost

Lösung: Paket build-essential installieren, z.B. mittels

apt-get install build-essential

Falls ihr auf eine Fehlermeldung stoßt, dass einige libs fehlen, aber ihr wisst, dass diese installiert sind, schaut einmal auf die Versionsnummern. Da die Versionsnummer zum Teil ein Bestandteil des Namens ist, fand oasys zB bei mir die gewünschte lib nicht, weil ich bereits eine neuere Version installiert hatte. Abhilfe schafft dann ein mehr oder weniger dreckiger hack: Sucht das Verzeichnis in dem sich die Lib befindet.

ln -s <eure installierte neue lib> <die alte lib nach der opal sucht>

erstellt einen Link mit dem Namen der lib die oasys sucht und zeigt auf die neue Version der lib. Somit kann oasys, wenn es die Alte versucht anzusprechen mit der Neuen arbeiten. Ich kann nicht versprechen, dass dies immer klappt, aber einen Versuch ist es Wert. Und nicht vergessen! Diese Links sofort löschen, wenn es nicht klappt! Ansonsten müllt ihr euch euren Rechner zu ;)