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Clemens Knobloch spricht in seinem Buch ''Wir sind doch nicht blöd! Die unternehmerische Hochschule''<ref>Clemens Knobloch: Wir sind doch nicht blöd! Die unternehmerische Hochschule. Verlag Westfälisches Dampfboot, ISBN 978-3-89691-790-4, 2010, Münster, ([http://praesidentenfindung.wachsender-widerstand.de/BertelsmannHamburg.pdf Textauszug]) | Clemens Knobloch spricht in seinem Buch ''Wir sind doch nicht blöd! Die unternehmerische Hochschule''<ref>Clemens Knobloch: Wir sind doch nicht blöd! Die unternehmerische Hochschule. Verlag Westfälisches Dampfboot, ISBN 978-3-89691-790-4, 2010, Münster, ([http://praesidentenfindung.wachsender-widerstand.de/BertelsmannHamburg.pdf Textauszug]) | ||
− | </ref> bei den Pflichtakkreditierungen aller Studiengänge bei einer privaten Agentur, die ein deutscher Alleingang sei, von einer Entöffentlichung und einer Privatisierung der Hochschulaufsicht sowie von einer '''rechtwidrigen Parallelverwaltung'''. Andere Kritiker fordern Professoren auf, nicht mehr an den Akkreditierungsverfahren teil zu nehmen, weil die Agenturen versagt hätten, indem sie z.B. eine Hochspezialisierung verlangten, die einer europaweiten Mobilitäten wiederspräche<ref>Tagesspiegel, 21.12.2009: [http://www.tagesspiegel.de/wissen/professoren-gegen-akkreditierung-berliner-uni-studenten-fuerchten-fh-konkurrenz/1652072.html Professoren gegen Akkreditierung Berliner Uni-Studenten fürchten FH-Konkurrenz]</ref> | + | </ref> bei den Pflichtakkreditierungen aller Studiengänge bei einer privaten Agentur, die ein deutscher Alleingang sei, von einer Entöffentlichung und einer Privatisierung der Hochschulaufsicht sowie von einer '''rechtwidrigen Parallelverwaltung'''. Andere Kritiker<ref>Thomas Schuler: ''Bertelsmannrepublik Deutschland - eine Stiftung macht Politik.'' Campus Verlag, ISBN: 978-3-593-39097-0 <small>[http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1255253/ Rezension im DLF] und bei [http://www.nachdenkseiten.de/?p=6589 nachdenkseiten.de]</small> Thomas Schuler stellt in seinem Buch ''Bertelsmannrepublik Deutschland - eine Stiftung macht Politik'' die Gemeinnützigkeit der Stiftung in Frage und kritisiert das deutsche Stiftungsrecht, welches Stiftungen wie die Bertelsmann Stiftung überhaupt zuläßt</ref><ref>[[Taz]],: [http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/politischer-einfluss-illusorisch/ Gunter Thielen, Bertelsmann Stiftung: Politischer Einfluss "illusorisch"].</ref><ref>Clemens Knobloch: Wir sind doch nicht blöd!: Die unternehmerische Hochschule, Verlag Westfälisches Dampfboot, 2010, ISBN 978-3-89691-790-4, Clemens Knobloch untersucht in seinem Buch ''Wir sind doch nicht blöd!: Die unternehmerische Hochschule'' die Auswirkungen der sowohl privatwirtschaftlich als auch vorgeblich gemeinnützigen Aktivitäten der Bertelsmann Stiftung auf den Bildungssektor Deutschlands insbesondere am Beispiel des vom Bertelsmann mitinitiierten Bologna-Prozesses, dessen Rückabwicklung inzwischen von vielen Universitäten gefordert wird.</ref><ref>[[Aachener Zeitung]], 1. August 2010: [http://www.az-web.de/lokales/aachen-detail-az/1367359 Hochschulen kehren zum Diplom zurück]</ref> fordern Professoren auf, nicht mehr an den Akkreditierungsverfahren teil zu nehmen, weil die Agenturen versagt hätten, indem sie z.B. eine Hochspezialisierung verlangten, die einer europaweiten Mobilitäten wiederspräche<ref>Tagesspiegel, 21.12.2009: [http://www.tagesspiegel.de/wissen/professoren-gegen-akkreditierung-berliner-uni-studenten-fuerchten-fh-konkurrenz/1652072.html Professoren gegen Akkreditierung Berliner Uni-Studenten fürchten FH-Konkurrenz]</ref> |
==Quellen== | ==Quellen== |
Version vom 27. September 2010, 13:08 Uhr
Akkreditierung: ist die Bestätigung, dass z.B. Studiengänge eine gewisse Qualität aufweisen. Gegenwärtig bemüht sich die Fakultät Elektrotechnik und Informatik wie viele Fakultäten und Fachbereiche um eine Akkreditierung seiner Studiengänge durch eine so genannte Akkreditierungsagentur. Zuständig für Informatik und Elektrotechnik ist der gemeinnützige Verein zur Akkreditierung von Studiengängen der Ingenieurwissenschaften, Informatik und Naturwissenschaften (ASIIN).
Inhaltsverzeichnis
ASSIN
Stellvertretender Vereins-Vorstandsvorsitzender ist der Zweite Vizepräsident der TU Berlin, Prof. Jörg Steinbach.
Akkreditiert werden Studiengänge - oder auch nicht - im Clusterverfahren, im Einzelverfahren oder im mehrstufigen Verfahren.
Akkreditierungsverfahren an der Fakultät IV
Laut Prof. Heiß, der unter TOP 3 auf dem Fakultätsrat am 11.02.2009 berichtete[1], ist die Akkreditierung erst nach Erfüllung von Auflagen zu erhalten, wie das angefertigte Gutachten der Agentur festgelegt hat. Ob das daran liegt, dass - so Heiß auf S. 33 in seinem Vortrag - die Fakultät (im neoliberalen Schweinezyklus, Anm. Blindindex) Eimer füllt, statt Feuer zu entfachen, ist noch offen. Auf jedenfall ist die TU-Informatik mit der HU damit in Berlin und für Informatik Nachzügler.
Begutachtung unserer Fakultäterät
Wenn man mal die Qualität begutachten will, kann man beim Studientischen Akrreditierungspool mitmachen. Wie das funktioniert, wird hier beschrieben.
Ansprechpartner
Klaus Bednarz, Technische Universität Berlin (z.Zt. Hochschuldidaktik und -entwicklung) ist für zu akkreditierende Ausbildungsstätten zuständig, die keine Hochschulen oder Fachhochschulen sind. Prof. Jörn Müller, Technische Universität Berlin, ist internat. Berater.
Studierendenvertreter bei ASIIN für Informatik und Ingenieurwissenschaften sind noch nicht benannt. Kurzschluss schließen über Konrad, (siehe Diskussionsseite). Für Mathematik und Naturwissenschaften ist der Studentenvertreter Marco Grenz, Student an der Technischen Fachhochschule Berlin. Im Beschwerdenausschuss sitzt als Studierendenvertreter Rene Balzer, B.Sc., Technische Universität Dresden. (alles Stand 20.02.2009)
Kritik
Clemens Knobloch spricht in seinem Buch Wir sind doch nicht blöd! Die unternehmerische Hochschule[2] bei den Pflichtakkreditierungen aller Studiengänge bei einer privaten Agentur, die ein deutscher Alleingang sei, von einer Entöffentlichung und einer Privatisierung der Hochschulaufsicht sowie von einer rechtwidrigen Parallelverwaltung. Andere Kritiker[3][4][5][6] fordern Professoren auf, nicht mehr an den Akkreditierungsverfahren teil zu nehmen, weil die Agenturen versagt hätten, indem sie z.B. eine Hochspezialisierung verlangten, die einer europaweiten Mobilitäten wiederspräche[7]
Quellen
- ↑ Protokoll des Fakultätsrates vom 11. Feburar 2009 (nur intern zugreifbar)
- ↑ Clemens Knobloch: Wir sind doch nicht blöd! Die unternehmerische Hochschule. Verlag Westfälisches Dampfboot, ISBN 978-3-89691-790-4, 2010, Münster, (Textauszug)
- ↑ Thomas Schuler: Bertelsmannrepublik Deutschland - eine Stiftung macht Politik. Campus Verlag, ISBN: 978-3-593-39097-0 Rezension im DLF und bei nachdenkseiten.de Thomas Schuler stellt in seinem Buch Bertelsmannrepublik Deutschland - eine Stiftung macht Politik die Gemeinnützigkeit der Stiftung in Frage und kritisiert das deutsche Stiftungsrecht, welches Stiftungen wie die Bertelsmann Stiftung überhaupt zuläßt
- ↑ Taz,: Gunter Thielen, Bertelsmann Stiftung: Politischer Einfluss "illusorisch".
- ↑ Clemens Knobloch: Wir sind doch nicht blöd!: Die unternehmerische Hochschule, Verlag Westfälisches Dampfboot, 2010, ISBN 978-3-89691-790-4, Clemens Knobloch untersucht in seinem Buch Wir sind doch nicht blöd!: Die unternehmerische Hochschule die Auswirkungen der sowohl privatwirtschaftlich als auch vorgeblich gemeinnützigen Aktivitäten der Bertelsmann Stiftung auf den Bildungssektor Deutschlands insbesondere am Beispiel des vom Bertelsmann mitinitiierten Bologna-Prozesses, dessen Rückabwicklung inzwischen von vielen Universitäten gefordert wird.
- ↑ Aachener Zeitung, 1. August 2010: Hochschulen kehren zum Diplom zurück
- ↑ Tagesspiegel, 21.12.2009: Professoren gegen Akkreditierung Berliner Uni-Studenten fürchten FH-Konkurrenz