Sitzung: Jeden Freitag in der Vorlesungszeit ab 16 Uhr c. t. im MAR 0.005. In der vorlesungsfreien Zeit unregelmäßig (Jemensch da?). Macht mit!

Microsoft Visual J

History Lesson!
Dieser Artikel spiegelt sehr wahrscheinlich nicht mehr den aktuellen Stand wider, könnte aber trotzdem von Interesse sein.

- mit freundlicher Unterstützung von Project Mojo -

Microsoft Visual J# .NET

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um ein Werkzeug mit dem Microsoft .NET Applikationen in der JAVA Sprachsyntax entwickelt werden können. Der besondere Schwerpunkt liegt hierbei auf XML basierten Internet Anwendungen. Angeboten wird eine Komplettlösung, mit der man von HTML, JavaScript, JAVA bis zu XML alles unter einer Oberfläche bearbeiten kann.

Visual Studio bietet eine Reihe von Werkzeugen für jeden Entwicklungsschritt an. Einen Designer mit dem Formulare bzw. Benutzerschnittstellen entworfen werden können, einen leistungsfähigen Editor und einen Debugger. Wizards und Builder stellen dem Entwickler bereits ein Grundgerüst als Ausgangspunkt zur Verfügung. Auch Visual Studio ist eine Plattform die von Drittanbietern um zusätzliche Funktionalität erweitert werden kann. So existieren z.B. Plugins für Spracherweiterungen, die andere Methoden der Softwareentwicklung ermöglichen.

Die Systemanforderungen halten sich auf den ersten Blick in Grenzen. Ein PII 450MHz wird verlangt mit ca. 128MB RAM (variiert je nach Betriebssystem) und 2GB Festplattenspeicher. Wenn die Projekte dann größer werden, sollte man sich jedoch schon ein wenig mehr leisten, damit die meiste Zeit wirklich in die Entwicklungsarbeit geht und nicht ins Warten.

Wer jetzt aufmerksam mitgelesen hat, dem wird auffallen, dass im ersten Abschnitt nur die Rede von JAVA Syntax war. Das ist auch so zu verstehen, wie es da steht! Denn die mit MS Visual J# .NET entwickelten Anwendungen haben nichts mit JAVA Anwendungen gemeinsam, die auf einer JAVA Virtual Machine ausgeführt werden! Diese Anwendungen laufen nur innerhalb des .NET Framework und haben mit den Technologien der Firma SUN nichts zu tun. Visual J# .NET wurde allein von Microsoft entwickelt. Nichtsdestotrotz können in J# entwickelte Klassen auch von echten JAVA Compilern verarbeitet werden.
In erster Linie soll es JAVA Entwicklern ohne großen Lernaufwand die Migration zum .NET Framework ermöglichen. Daher wurde Visual J# speziell für Internet Anwendungen konzipiert.

Fazit: Auch wenn diese IDE nicht für JAVA im Sinne von SUN verwendbar ist, sollte man sie trotzdem kennen. Visual Studio zählt zu den am häufigsten eingesetzten Entwicklungswerkzeugen und durfte deshalb nicht unerwähnt bleiben. Wer das ganze Mal ausprobieren möchte, der kann sich für die Visual Studio .NET Trial Version auch das J# add-in noch installieren.