Internet Routing/Mündliche Prüfung SoSe 11
Dozenten: Anja Feldmann, Ruben Merz
Dauer: ca. 20 Minuten
Man hatte die Wahl zwischen Deutsch und Englisch. Ich habe Englisch gewählt, aber der Konsistenz halber nutze ich hier Deutsch.
Fragen und Hinweise auf die Antwort in Klammern:
- Such dir ein Routingprotokoll aus, das du erklären möchtest (z.B. RIP)
- Distance Vector: Wie können Schleifen auftreten (Ausfall eines Links, zu langsames Verteilen dieser Information, Count-to-Infinity)
- Was kann man dagegen tun (Split Horizon, Poison Reverse)
- Warum Unterscheidung zwischen Intradomain Routing und Interdomain Routing (Intra: nur eine Administration, kennt Topologie, kann Routingprotokoll passend zum Netzwerk wählen; Inter: alle müssen sich einigen, wollen Topologie nicht preisgeben, Policies)
- Wie kann man bei BGP eine Route bevorzugen lassen (Local Preference, weitere Attribute wie kürzerer AS Path)
- Was ist die primäre Funktion des AS Path? (Schleifen vermeiden)
- Ist AS Path auf im internen BGP relevant (Nein, ändert sich nicht, iBGP-Router sind vollvermascht)
- Konvergiert BGP und warum (nicht)? (Nein, zB im Kreis oszillierende Routen zwischen 3 AS - da gabs ne Folie)
- Wie macht man Traffic Engineering (z.B. adaptives Routingprotokoll: ändert Metrik eines Links je nach Auslastung, außerdem: Netzwerkmanagement, Verkehrsmatrix)
- Was sind Virtual Circuits (Emulation eines circuit switched Netzwerks über IP, zB mit Resourcenreservierung)
- Kann man RIP auch in Drahtlosnetzwerken einsetzen und warum (nicht)? (Nein, zu viel Overhead bei wechselnder Topologie)
- Was kann man stattdessen einsetzen? (z.B. Dynamic Source Routing, Funktionsweise erläutern)
- Ist es gut oder schlecht, dass WLAN ein Broadcastmedium ist? (Je nachdem. Gut fürs Flooden; es gibt Routingprotokolle, die es ausnutzen)
- Wie lässt sich Broadcast ausnutzen? (Opportunistic Routing, ExOR - Extreme Opportunistic Routing !!11)
Anfangs offene Fragestellungen, später spezifische Fragen zu ausgesuchten Themen