SiR Gedächtnisprotokol SS07
Version vom 20. Juli 2008, 20:38 Uhr von 88.72.234.138 (Diskussion)
Gedächtnisprotokoll Sicherheit in Rechensystemen SS 2007
- Welche Varianten er Zugangskontrolle zu einem Rechensystem kennen Sie?
- TODO
- Wie funktioniert der Passwortmechanismus bei Unix?
- Ein neues Password wird mit einem Salt verkettet und mit Crypt(3) verschlüsselt gespeichert. Beim Vergleich wird m.H. der User-ID das Salt geholt und Crypt(3) des Passworts berechnet und mit dem gespeicherten Wert vergliechen.
- Was ist zu beachten, wenn man sich über ein unsicheres Netz in seinen ,,Heimatrechner" einloggen möchte
- Das Netz kann abgehört werden (Vertraulichkeit verletzt).
- Das Netz kann manipuliert sein (Integrität, Authentizität verletzt).
- Welches formale Grundmodell haben wir zur Diskussion der Zugriffskontrolle zugrundegelegt?
- HRU-Modell
- Was sind die Vorzüge und Nachteile von Capabilities gegenüber Zugriffkontrolllisten?
- Capabilities sind sehr flexibel, da sie als geschützte, permanenten Referenzen auf Objekte angesehen werden können.
- Probleme bereitet die Kontrolle ihrer Verbreitung und die Schwierigkeit, Rechte wieder zu entziehen.
- ZKLen erlauben jederzeit einen Rechteentzug, sind aber ineffizient, wenn jeder Zugriff zu einer Durchsuchung der Liste führt.
- Welche grundsätzlichen theoretischen Aussagen gibt es bezüglich der Frage, ob ein Subjekt in den Besitz eines Rechts an einem Objekt gelangen kann?
- TODO
- Was ist der Unterschied zwischen De-facto- und De-jure-Analyse im Take-Grant-Modell?
- De-Facto analysiert den Datenfluss
- De-Jure analysiert den Rechtefluss
- Erläutern Sie die Grundoperationen zur De-Facto- (De-Jure-) Analyse.
- Welche Arten von Angriff sind auf eine Kommunikationsverbindung möglich und welche Gegenmaßnahmen kann man ergreifen?
- TODO
- Erläutern Sie und vergleichen Sie symmetrische und asymmetrische Verschlüsselungsverfahren?
- Symmetrisch: Gleicher Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln der Nachricht
- Asymmetrisch: Verchiedene Schlüssel (Public Key und Secure Key)
- Symmetrisch ist schneller
- Assymetrisch behebt das Problem des Schlüsseltausches, welches bei Symmetrischer Verschlüsselung auftritt
- Wie funktioniert die Schlüsselerzeugung beim RSA-Verfahren?
- Man nimmt zuerst zwei Primzahlen P und Q
- Dann berechnet man die Zahlen N und Z mit N = P*Q und Z = (P-1)*(Q-1)
- Dann sucht man ein X, so dass X teilerfremd und kleiner Z
- Dann sucht man ein Y, so dass es gilt: (X*Y)mod(Z)=Z', wo Z'={Z*0 + 1, Z*1 + 1, Z*2 + 1, ...}
- SK ist dann das Paar (X, N) und PK ist das Paar (Y, N)
- Wie kann man die Unverfälschtheit einer Nachricht sicherstellen?
- M.H. einer digitalen Signatur
- Man belegt damit Integrität (z.B. Hash-Wert) und Authentizität (den Hash-Wert asymm. verschlüsseln)
- Bsp. ist PGP
- Was versteht man unter einer Firewall und welche Typen kann man unterscheiden?
- Die Firewall verbindet 2 Netze und überwacht den durch sie hindurch laufenden Datenverkehr und entscheidet anhand festgelegter Regeln, ob bestimmte Netzwerkpakete durchgelassen werden, oder nicht.
- Typen:
- PaketFilter
- Circuit-Level Gateway
- Application-Level Gateway (Proxy-Server)
- Wie sind die Regeln in einem Paketfilter aufgebaut?
- normalerweise erlaubnissorietiert und von der Form:
- Richtung-Quelladresse-Zieladresse-Quellport-Zielport-Protokoll-ACK-Flag
- Welche Ansatz verfolgt die Informationsflusskontrolle im Gegensatz zur Zugriffskontrolle?
- Zugriffskontrolle schaut nur auf die vorhandenen Rechte und die damit verbundenen Infos
- Informationsflusskontrolle schaut auch auf die Möglichkeiten der Weitergabe von Infos
- Was versteht unter einem impliziten Informationsfluss?
- Implizite Flüsse erfolgen zwar auch über offene Kanäle, werden jedoch nicht durch einen Transportbefehl veranlasst. Sie entstehen durch Auswertung von Bedingungen.
- Wie sollte ein ,,gutes" Passwort aussehen?
- Mind. 8 Zeichen
- Alphanumerisch (Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen)
- Assoziationslos
- Wie kann man die Integrität von Capabilities im Speicher schützen?
- Hardware-Unterstützung: Spezielle Kennzeichnung (tag-bit)
- Spezielle Behälter (partitioned memory): Capabilities werden in speziellen Segmenten getrennt von anderen Daten gehalten.
- Gegliederte Segmente
- Wie ist der Adressraumschutz in den Adressierungsmechanismus eingebaut?
- TODO
- Was ist ein Informationsflussmodell?
- TODO
- Was versteht man unter ,,Konfusion" und ,,Diffusion" bei einem Kryptoverfahren?
- Das Ganze bezieht sich auf Anforderungen an Hash-Funktionen
- Konfusion: Verkomplizierung eines Verschlüsselungsverfahren
- Diffusion: Ein kleine Änderung am Eingang bewirkt einen möglichst große Änderung am Ausgang
- Wie funktioniert die Authentisierung in Kerberos?
- 1) ANmeldung bei Authetisierungsserver
- 2) User bekommt Sitzungsticket und Sitzungsschlüssel
- 3) Anforderung vom Service-Ticket vom Ticket-Granting-Server (TGS)
- 4) User bekommt Serviceticket und Serviceschlüssel
- 5) Anfordeung des Service mit Service-Ticket
- 6) Server-Authentisierung
- Welche Anforderungen stellt man an die Sicherheit in vernetzten Systemen?
- die gleichen Security-Ziele wie bei geschlossenen Systemen
- Was versteht man unter "Ringschutz"?
- praktische Anwendung des Bel-LaPadula-Modells
- unterstützung durch Hardware und BS, um Informationsflusskontrolle zu gewährleisten
- Erläutern Sie die Begriffe "Virus", "Wurm" und "Trojanisches Pferd".
- Virus: Ein Programm, das sich selbstständig vermehren kann und u.U. böswillig verhalten
- Wurm: Ein Programm, das sich im Netzwerk verbreitet und verteilt funktioniert
- T.P.: Ein Programm, das sich für "gut" ausgibt, jedoch nebenbei "böse" Sachen tut
- Was sind die Bestandteile eines Sicherheitskonzepts?
- Grundsätze
- Richtlinien
- Handlungsanweisungen
- Erläutern Sie den Authentisierungsmechanismus nach Needham-Schroeder.
- 4-35
- Was leisten kryptographische Prüfsummen, was Hash-Funktionen?
- Hash-Funktionen erzeugen aus einem Text eine Bitsequenz bestimmter länge
- H ist nicht invertierbar, aus H(M) kann M nicht ermittelt werden.
- zu einer gegebenen Nachricht M kann keine Nachricht M’ gefunden werden, für die gilt : H(M) = H(M’).
- H(M) hängt von jedem Bit von M ab. Jede Modifikation von M muss zu einem anderen Hash-Wert führen
- Hash-Funktionen erzeugen aus einem Text eine Bitsequenz bestimmter länge
- Was versteht man unter code-basierter Zugriffskontrolle?
- nicht nur der Benutzer, auch der Code muss Berechtigungen für entsprechende Zugriffe erhalten
- Nennen Sie einige allgemeine Prinzipien beim Entwurf sicherer Systeme (nach Saltzer und Schroeder).
- Subjekte mit minimalen Rechten
- Alles grunsätzlich verboten
- Alles wird geprüft
- Security-Mechanismus (SM) ist klein und einfach
- SM ist öffentlich bekannt
- SM ist einfach zu verstehen und zu bedienen
- Vermeiden von Objekten, die gemeinsam benutzt werden
- Bei kritischen Objekten den Zugang von mehreren Faktoren abhängig machen
- Was versteht man unter Common Criteria (CC)?
- CC ist eine Zertifizierung, welche einer Software eine Sicherheitstuffe anhand der Entwicklungskonrolle zuweist.
- bezieht sich nur auf einen Versionsstand der Software
- Ist schweineteuer und meist zu stumpf
- Was ist die Idee einer Trusted Computing Base?
- Sicherheitsprüfung im Kern (Schallenmodel mit abnehmender Sicherheit in Richtung Rand), d.h.:
- Vollständigkeit: Alle Zugriffe müssen über die TCB führen.
- Trennung: Trennung der sicherheitskritischen Teile vom Rest des System erleichtert deren Schutz.
- Einheitsbildung: Alle Sicherheitsfunktionen werden durch eine einzige Programmkomponente realisiert
- Änderbarkeit: Modifikation sind leichter durchzuführen und einfacher zu testen.
- Kompaktheit: Wegen ihrer funktionalen Beschränktheit ist die TCB klein.
- Verifizierbarkeit: Wegen ihrer geringen Größe kann die TCB leichter verifiziert werden.
- Erläutern Sie das Bell-LaPadula- Modell.
- TODO
- Was ist der Unterschied zwischen ECB und CBC bei der Verschlüsselung längerer Texte?
- Bezieht sich auf synmmetrische Verschlüsselung
- ECB: Jeder Block einzeln verschlüsselt
- CBC: Der Vorgängerblock nimmt Einfluss auf die Verschlüsselung des aktuellen Blocks
- CBC ist natürlich viel sicherer
- Was sind die Anforderungen an eine Digitale Signatur?
- Identifikation
- Echtheit
- Abschluss
- Verbindlichkeit
- Was versteht man unter einer Public-Key-Infrastructure (PKI)?
- Hierarchiesches Netzwerk für Sicherheitszertifikate. Dabei gibt es eine "Ober"-Zertifizierungstelle, welche ihr untergeordnete Zertifizierungsstellen zertifiziert. Diese dann die noch unterstehende usw.
- Kostet alles Geld
- Dafür aber sicher, mit Garantien (inkl. Haftung) und Service
Zusätzliche Fragen
- An einem kleinen Beispiel soll vorgeführt werden wie imn Take-Grand-Modell ein Subjekt A von einem anderen Subjekt B sich ein Recht nehmen kann, obwohl B nur ein Take-Recht auf A hat.
- A erzeugt einen Knoten C an dem er die t,g Rechte besitzt
- B nimmt sich das g Recht auf C von A
- B kann nun ein entsprechendes Recht an sich selbst an C granten und A es sich von C nehmen
- Warum wird bei einer Firewall zusätzlich die Richtung des Pakets angegeben, lässt sich diese nicht aus der Sender- und Empfänger-IP-Adresse im IP-Header rekonstruieren?
- Ja, liese sie sich, allerdings könnte die Absender-IP-Adresse gefälscht sein und so der Eindruck entstehen, das Packet würde von innen an ein Ziel innen geschickt werden.
- Was sind Intrusion Detection Systeme? Welche Arten gibt es? Welche Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Arten?
- Anomalieerkennung: definiert Normalzustand und erkennt Abweichungen
- statische Systeme
- dynamische Systeme
- Angriffserkennung: Angriffsmuster definieren und erkennen
- regelbasierte Systeme
- Zustandsbasierte Systeme
- Anomalieerkennung: definiert Normalzustand und erkennt Abweichungen