Prüfungseinsicht
Die Einsicht in die Prüfungsunterlagen auch Klausureinsicht soll sicherstellen, dass Studierende Überprüfen können, wie die Bewertung ihrer Prüfungsleistung und damit auch oft die Note zustande kommt.
Bei der Prüfungsform Schriftliche Prüfung nach Paragraph 44 Satz 3 der Allgemeinen Studien- und Prüfungsordnung grundsätzlich eine Einsicht vorgesehen. Hierbei muss es auch eine Musterlösung vorliegen oder, sofern die Art der Prüfung dies nicht zulässt, ein Bewertungsmaßstab.
Die Arbeiten sind befristet zur Einsichtnahme bereitzustellen. Dabei sind die Aufgabenstellungen und Musterantworten bzw. der Bewertungsmaßstab zugänglich zu machen.
Wer selbst nicht an der Einsicht teilnehmen kann, kann anderen Personen eine Vollmacht erteilen. Die meisten Fachgebiete lassen in begründeten Ausnahmefällen auch Einzeltermine zu.
Für Prüfungselemente in Protfolioprüfungen sind laut Ordnung keine Einsichten vorgesehen. Die meisten Fachgebiete bieten jedoch auch hier Einsichten an.
Sollte ein Fachgebiet keine Einsicht gewähren, besteht trotzdem ein Anspruch darauf:
Einsicht nach Paragraph 57 AllgStuPO
Einsicht nach Paragraph 48 AllgStuPO
Einsicht nach § 29 Verwaltungsverfahrensgesetz
Der Anspruch auf Einsicht in die Prüfungsunterlagen ergibt sich aus § 29 Verwaltungsverfahrensgesetz (anwendbare Rechtsgüter: freie Berufswahl Artikel 12 des Grundgesetzes und Chancengleichheit Artikel 3 Grundgesetzes). Dazu gehören auch Kopien, die durch das zuständige Prüfungsteam angefertigt werden (kann mit Kosten verbunden sein). Hierzu muss ein schriftlicher Antrag im Referat Prüfungen gestellt werden. Als Bearbeitungsfrist sollten zwei Wochen ausreichen.