Diskussion:Einführung Studiengebühren 2004: Unterschied zwischen den Versionen
DirkB. (Diskussion | Beiträge) K (verschob „Diskussion:Studiengebühren“ nach „Diskussion:Einführung Studiengebühren 2004“: Bei Studiengebühren sollte eher stehen, wie sie sich zusammensetzen und was damit gemacht wird.) |
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zunächst einmal: schade, dass ich Freitag nicht konnnte, hätte da gerne mitdiskutiert... | zunächst einmal: schade, dass ich Freitag nicht konnnte, hätte da gerne mitdiskutiert... | ||
− | zu den Punkten "perfekte Welt" 5 und 6: Ich denke, das kommt ganz aufs Gebührenmodell drauf an. Ich habe mal von einem Modell gehört (glaube, das war eine private Uni in Holland), da wird nicht während des Studiums gezahlt, sondern 5 Jahre lang nach dem Abschluss wird "nachgezahlt", und zwar prozentual nach dem jeweiligen Einkommen. Somit werden finanziell Schwache nicht von vorn herein vom Studium ausgeschlossen und die Uni hat zusätzlich die Motivation, ihre Studenten in gut bezahlte Stellen zu vermitteln (bzw. sie mit entsprechenden Qualifikationen zu versehen). Mit einem solchen Modell könnte ich persönlich mit ganz gut anfreunden - solange das Geld auch zu 100% an die Uni geht und nicht in irgendwelchen mysteriösen schwarzen | + | zu den Punkten "perfekte Welt" 5 und 6: Ich denke, das kommt ganz aufs Gebührenmodell drauf an. Ich habe mal von einem Modell gehört (glaube, das war eine private Uni in Holland), da wird nicht während des Studiums gezahlt, sondern 5 Jahre lang nach dem Abschluss wird "nachgezahlt", und zwar prozentual nach dem jeweiligen Einkommen. Somit werden finanziell Schwache nicht von vorn herein vom Studium ausgeschlossen und die Uni hat zusätzlich die Motivation, ihre Studenten in gut bezahlte Stellen zu vermitteln (bzw. sie mit entsprechenden Qualifikationen zu versehen). Mit einem solchen Modell könnte ich persönlich mit ganz gut anfreunden - solange das Geld auch zu 100% an die Uni geht und nicht in irgendwelchen mysteriösen schwarzen Haushaltslöchern verschwindet oder die staatlichen Zuschüsse rein zufällig um genau diesen Betrag gekürzt werden... |
Generell bin ich natürlich auch der Meinung, dass Bildung - egal, in welcher Form - kostenlos sein sollte. Leider ist in der realen Welt und insbesondere in der realen Politik nicht wahnsinnig viel Platz für Ideale. Das soll jetzt nicht heißen, dass man nicht nach Idealen streben sollte, aber dabei sollte man die realen Gegebenheiten (und Möglichkeiten) nicht völlig aus den Augen verlieren. Wenn vom Staat nun einfach nicht genug Geld an die Unis kommt und es hier auch keine Chance auf Änderung gibt, sollte man Gebühren (in studentenfreundlicher Form!!!) vielleicht nicht völlig ausschließen... | Generell bin ich natürlich auch der Meinung, dass Bildung - egal, in welcher Form - kostenlos sein sollte. Leider ist in der realen Welt und insbesondere in der realen Politik nicht wahnsinnig viel Platz für Ideale. Das soll jetzt nicht heißen, dass man nicht nach Idealen streben sollte, aber dabei sollte man die realen Gegebenheiten (und Möglichkeiten) nicht völlig aus den Augen verlieren. Wenn vom Staat nun einfach nicht genug Geld an die Unis kommt und es hier auch keine Chance auf Änderung gibt, sollte man Gebühren (in studentenfreundlicher Form!!!) vielleicht nicht völlig ausschließen... | ||
--[[Benutzer:FelixBrossmann|FelixB]] 22:31, 22. Nov 2004 (CET) | --[[Benutzer:FelixBrossmann|FelixB]] 22:31, 22. Nov 2004 (CET) |
Aktuelle Version vom 4. April 2012, 20:45 Uhr
zunächst einmal: schade, dass ich Freitag nicht konnnte, hätte da gerne mitdiskutiert...
zu den Punkten "perfekte Welt" 5 und 6: Ich denke, das kommt ganz aufs Gebührenmodell drauf an. Ich habe mal von einem Modell gehört (glaube, das war eine private Uni in Holland), da wird nicht während des Studiums gezahlt, sondern 5 Jahre lang nach dem Abschluss wird "nachgezahlt", und zwar prozentual nach dem jeweiligen Einkommen. Somit werden finanziell Schwache nicht von vorn herein vom Studium ausgeschlossen und die Uni hat zusätzlich die Motivation, ihre Studenten in gut bezahlte Stellen zu vermitteln (bzw. sie mit entsprechenden Qualifikationen zu versehen). Mit einem solchen Modell könnte ich persönlich mit ganz gut anfreunden - solange das Geld auch zu 100% an die Uni geht und nicht in irgendwelchen mysteriösen schwarzen Haushaltslöchern verschwindet oder die staatlichen Zuschüsse rein zufällig um genau diesen Betrag gekürzt werden...
Generell bin ich natürlich auch der Meinung, dass Bildung - egal, in welcher Form - kostenlos sein sollte. Leider ist in der realen Welt und insbesondere in der realen Politik nicht wahnsinnig viel Platz für Ideale. Das soll jetzt nicht heißen, dass man nicht nach Idealen streben sollte, aber dabei sollte man die realen Gegebenheiten (und Möglichkeiten) nicht völlig aus den Augen verlieren. Wenn vom Staat nun einfach nicht genug Geld an die Unis kommt und es hier auch keine Chance auf Änderung gibt, sollte man Gebühren (in studentenfreundlicher Form!!!) vielleicht nicht völlig ausschließen...
--FelixB 22:31, 22. Nov 2004 (CET)