Sitzung: Jeden Freitag in der Vorlesungszeit ab 16 Uhr c. t. im MAR 0.005. In der vorlesungsfreien Zeit unregelmäßig (Jemensch da?). Macht mit!

MPGI 3 (Bachelor)

Zyklus: MPGI 1 | MPGI 2 | MPGI 3 | MPGI 4 | MPGI 5

Entsprechung in der (alten) StuPO 90: (möglicherweise inhaltlich) Softwaretechnik.
(Dort findet ihr Klausuren und mehr)

Methodische und Praktische Grundlagen der Informatik 3: Softwaretechnik ist eine Pflichtveranstaltung im zweiten Jahr des Studiengangs Informatik nach neuer Bachelor-StuPO. Sie besteht aus 2 SWS Vorlesung und 2 SWS Übung im dritten Semester und anschließend 4 SWS Praktikum im vierten Semester. Die gesamte Veranstaltung entspricht damit 12 ECTS-Leistungspunkten.

Studierende der Technischen Informatik besuchen ebenfalls die Lehrveranstaltung und das Tutorium im dritten Semester, müssen allerdings kein Projekt absolvieren. Das Modul hat hier 6 ECTS-Leistungspunkten.

Auch für Studierende des Studiengangs Wirtschaftsinformatik ist die Veranstaltung im 3. Semester vorgesehen.

Inhalt

Die Lehrveranstaltung behandelt grundlegende Methoden und Techniken zur Softwareentwicklung von der Anforderungsanalyse über den Entwurf bis zur Implementierung unter Berücksichtigung von Qualitätssicherungsmaßnahmen.

Schwerpunkte sind dabei:

  • Prozess- und Produktübersicht auf Software
  • Anforderungsermittlung
  • Vorgehensmodelle
  • Objektorientierte Entwicklungsmethode auf Basis von UML
    • Ausgangspunkt: Anforderungsspezifikation
    • Aufstellung von Analyse-, Architektur- und Entwurfsmodellen
    • Umsetzung in ein Ausführungsmodell
    • Konsistenzprüfung zwischen Modellen und Qualitätssicherung
  • Komponenten und Modularisierung
  • Klassifikation von Softwaresystemen nach Architektur- und Anwendungszweck
  • Qualitätssicherung durch Testen
  • formale und diagrammatische Modellierungstechniken (z.B. Statecharts)

Praktikum

Im Rahmen dieser Veranstaltung muss (im selben oder folgenden Semester) ein Praktikum gemacht werden. Es werden verschiedene Praktika zur Auswahl gestellt. Das Praktikum selbst wird nicht gesondert benotet.

Im SoSe2013 waren das:

  • AOT-Praktikum: Robocup 3D
  • KBS-Praktikum: IPA - Internet, Protokolle und Anwendungen
  • SWT-Praktikum: Entwicklung Graphischer Editoren (EGE)

(Das Datenbankpraktikum wird für MPGI3 nicht mehr anerkannt.)

TODO: Erfahrungsberichte der einzelnen Praktika eintragen

Erfahrungsberichte

IPA 2013

Der erste Teil bestand aus Vorlesungen und Übungen. Dabei wurden grob folgende Themen behandelt: Wie funktionieren Netzerke/das Internet?, IP, DHCP, HTTP, HTML, CSS, AJAX, Sockets, E-Mail. Dabei musste man in Zweiergruppen 2 Hausaufgaben bearbeiten. Diese bestanden aus einigen Theoriefragen und ein bisschen Java Programmieren. Beide Hausaufgaben waren (subjektiv) nicht schwer und sollten nur sicherstellen, dass man sich mal mit den Sachen beschäftigt hat. Am Ende des ersten Teils fand eine mündliche Rücksprache mit einem/r Tutor/in statt. Dabei ging man als Hausaufgabengruppe mit der- oder demjenigen den abgegebenen Code durch, um zu zeigen, dass man die Hausaufgaben auch wirklich gemacht hat. (Wenn man sie wirklich gemacht hat, ist das total einfach, keinerlei Prüfung oderso.)

Der zweite (längere) Teil bestand aus einem Projekt. Dabei hat man in einer relativ großen Gruppe (~10 Leute) ein Projekt bearbeitet. Die Projektarbeit wurde zwar begleitet/beaufsichtigt, fand ansich aber selbstorganisiert statt. Folgende Projekte gab es zur Auswahl

  • Livefeedback für Lehrveranstaltungen (Java Backend, Webfrontend, Android App)
  • Kassensystem (Java)
  • Online-Multiplayer-Puzzle (ganz viel Javascript)
  • Flugvisualisierung (wie metafly )

Praktikum als TI-Studi belegen

Möchte man als TI-Studi das Praktikum belegen (z.B. weil man zu Informatik wechseln möchte und dann MPGI3-TI + Praktikum als MPGI3-Inf anrechnen lassen will.), muss man dieses beim Referat Prüfungen (Prüfungsamt) anmelden. Entweder als Studium Generale (wenn man da noch Platz hat) oder als Zusatzmodul. Den gelben Anmeldebogen muss man dann zum Anfang des Praktikums beim WiMi, die/der das gewählte Praktikum betreut, abgeben.

Tipps und nützliche Infos

  • Die Vorlesung befasst sich vor allem mit dem gesamten theoretischen Hintergrund des modellierten Softwareengineerings, während in den Übungen durchgehend der Umgang von und mit UML gelehrt wird.
  • Im WS 2007/08 war der Höreransturm so groß, das sich die Veranstalter gezwungen sahen, die Arbeit von Vierergruppen zu forcieren. Wer hier vorbereitet ist, vermeidet das Erlebnis, plötzlich mit vollkommen Unbekannten arbeiten zu müssen.
  • Ob der hohen Besucherzahl empfiehlt sich außerdem die Verwendung weiterer Ressourcen zum Erlernen von UML, z.B. Lehrbücher oder Web-Ressourcen. Als Empfehlung seien hier das "Lehrbuch der Objektmodellierung, Analyse und Entwurf mit der UML 2" ISBN 3-8274-1162-9 von Heide Balzert und der Online-Lehrgang "Der moderne Software­entwicklungs­prozess mit UML" von Boris Schäling genannt.
  • Zum WS08/09 bietet der Fachbereich Mitschnitte der Vorlesungen an.

Persönliche Kommentare

  • Der Inhalt dieser Veranstaltung ist m.E. weitaus weniger konkret als die bisherigen MPGI-Vorlesungen und erfordert daher ein höheres Maß an Nacharbeit bzw. Eigeninformation, als es z.B. MPGI I verlangt
  • Im WS 2007/08 war die Veranstaltung extrem unorganisiert. Die Korrektur hing immer 2 Aufgabenblätter hinter dem aktuellen Blatt, was sehr schön ist, wenn die Blätter aufeinander Aufbauen. Die Bewertungen sind ziemlich undurchsichtig, man weiß eigentlich gar nicht was an der eigenen Abgabe jetzt gut oder schlecht war. Auch wenn ich denke, dass UML für Informatiker ein wichtiges Thema ist, sollte man sich lieber ein gutes Buch zu diesem Thema besorgen und die Veranstaltung meiden (wenn man kann).--Ripper2256 14:09, 14. Feb. 2008 (CET)
  • Die Veranstaltung ist von der Thematik her schon sehr interessant, allerdings ist die Ausführung recht bescheiden. Die VL war recht zäh, da Prof. Jähnichen sehr viel redet, aber wenig sagt. Seine Ausschweifungen haben den eh schon fragilen Roten Faden immer wieder zerstört. In den Tutorien lief es wenig besser. Ich hatte immer Angst, dass mein Tutor im Stehen einschläft. Die Aufgabenbewertungen waren sehr mysteriös, dabei hätte man schon ne 1,0 verdient, wenn man es schafft die unvöllständigen und auch sinnfreien Aufgaben zu verstehen. ;-) Zu allem Überfluss war die Kontrolle noch sehr langsam. Die ist insofern ärgerlich, wenn die Aufgaben aufeinander aufbauen und man durch deren Langsamkeit dann zweimal den gleichen Fehler angekreidet bekommt. Einzig positiv war das Diskussionsforum, welches auch vom Lehrpersonal (insbesondere den Assistenten) genutzt wurde. Somit konnte man dort recht schnell eine Antwort auf seine Fragen erhalten. --mkter 14:42, 21. Feb. 2008 (CET)
  • (WiSe2012/13) Eine der bisher langweiligsten Veranstaltungen. In den Vorlesungen erzählt der Prof (Jähnichen) mehr über sich, sein Leben und seine Forschung als über den Inhalt des Moduls. Zwischendurch übernimmt mal jemand von den WiMis die Vorlesung, damit es überhaupt vorwärts geht. Die Tutorien waren ok, aber oft relativ viel Stoff "Ich kürz das hier mal so ab, wir haben keine Zeit mehr". Die Hausaufgaben waren ziemlich umfangreich und anstrengend, waren dafür aber wenigstens schnell korrigert (meist eine Woche). Für die aufeinander aufbauenden Aufgaben, wurde immer eine Musterlösung veröffentlicht, auf der aufgebaut werden sollte, damit man keine Folgefehler mitnimmt. Die Klausuren waren in Ordnung. Das Modul im gesamten bleibt aber nach wie vor sehr fragwürdig (5 riesige Hausaufgaben, von denen man jede mit mindestens 50% bestehen muss, 2 Klausuren an einem Tag, etc.). --Mrosin 20:38, 2. Apr. 2013 (CEST)