Sitzung: Jeden Freitag in der Vorlesungszeit ab 16 Uhr c. t. im MAR 0.005. In der vorlesungsfreien Zeit unregelmäßig (Jemensch da?). Macht mit!

Backup

Version vom 2. April 2012, 16:40 Uhr von Tkroenert (Diskussion | Beiträge) (Wie lassen sich Backupkopien machen?: Linkfix)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Es gibt zwei Arten von Daten: Solche, von denen man ein Backup hat, und unwichtige.

Was ist ein Backup?

Unter einem Backup versteht man eine Sicherung bzw. eine Kopie von wichtigen Daten. "Wichtig" bedeutet in diesem Fall, dass die Daten schmerzhaft zu verlieren und/oder unwiederbringbar sind. Siehe oben.

Wofür brauche ich ein Backup?

  1. Stellt euch einfach vor, dass noch heute eure Festplatte(n) einen physischen Defekt aufweisen und nicht mehr zu retten sind. Und dann stellt euch vor, welche Daten (archivierte Email, verfasste Dokumente, entwickelte Programme, Savegames, MP3s/Filme, etc.) futsch wären und welchen Verlust es für euch bedeuten würde.
  2. Wenn man etwas schreibt und nachträglich verändert, möchte man manchmal die alte Version zurück oder zumindest eine Übersicht über die Änderungen haben. Das ist nicht so leicht, wenn man nicht vorher die alte Version irgendwo gesichert hat.

Beide Punkte treffen auch auf Hausaufgaben zu.

Wie lassen sich Backupkopien machen?

  • Am besten auf einem dauerhaft zuverlässigen Datenträger, der nur für diesen Zweck benutzt wird. Früher typischerweise ein Magnetband; alternativ kann man {CD,DVD}{+,-}{R,RW}s verwenden. Bei letzteren ist die begrenzte Lebensdauer zu beachten. Wenn man die Daten länger behalten will, macht man irgendwann eine Kopie vom Backup - am besten noch bevor Lesefehler auftreten.
  • Unkompliziert ist einfach die fortwährende Speicherung einer Kopie auf einer zweiten Festplatte. Unter Windows z.B. mit dem Programm secondcopy, unter LUnix einfach mit einem crontab-getriggerten Programm, z.B. nachts um halb fünf. MemorySticks, Handydaten, HandheldDaten und alles was lebt (Emails, Passwortdateien, etc) können so immer leicht gerettet werden.
  • Alternativ auf einem anderen System. Das kann zwar auch kaputtgehen, aber die Wahrscheinlichkeit des gleichzeitigen Ausfalls zweier voneinander unabhängiger Systeme ist gleich dem Produkt der Ausfallswahrscheinlichkeiten dieser Systeme, also ziemlich gering. (Wer paranoid ist, verteilt eben mehrere Kopien quer durchs Internet.)
  • Zusätzlich benutzt man gegebenenfalls ein Versionsverwaltungssystem.
  • Auf jeden Fall macht man Backups oft, damit nach dem Wiederherstellen weniger Arbeit verloren ist.

Unter Unix erstellt man einfach einen Tarball aus den Daten mit

tar cvzf backupdatei.tar.gz zu_sichernde_dateien_und_verzeichnisse...

und kopiert die erstellte Datei an einen sicheren Ort. Oder läßt den Tarball von einem Programm wie backup-manager machen, das nicht nur die Backups regelmäßig erstellt, sondern auch verwaltet (alte löschen, etc.). Zusätzlich kann Backup-Manager auch SVN-Server und MySQL-Datenbanken sichern.

Backup im CS-Netz

Im CS-Netz werden stuendlich ZFS-Snapshots vom eigenen Verzeichnis und von den mails erstellt. Diese liegen dann in ~/.zfs/snapshot bzw. /var/mail/.zfs/snapshot/.

Naehere Informationen finden sich auf der IRB-Website zur Datensicherung.